U20-WM - Verantwortliche hochzufrieden
Großes Lob für das Nachwuchs-Team: „Das Abschneiden ist wirklich eine herausragende Leistung. Wir können stolz nach Hause reisen.“ Mit diesen Worten verabschiedete Delegationsleiterin Esther Fittko, Vorsitzende des DLV-Bundesausschusses Jugend, die deutschen Teilnehmer der U20-WM am Montag aus Barcelona (Spanien).
An sechs spannenden Wettkampftagen gab es für die 63 nach Spanien gereisten Athletinnen und Athleten zweimal Gold und viermal Silber. Vier Athleten schrammten als Viertplatzierte nur hauchdünn am Treppchen vorbei. Das Team fährt mit insgesamt 15 neuen persönlichen Bestleistungen nach Hause.„Wir können hochzufrieden sein mit den Leistungen der deutschen Athleten, die sich höchst professionell dargestellt und geschlagen haben“, sagte Dietmar Chounard, im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) Bundestrainer für die Altersklassen U20 und U23.
„Wir haben viele persönliche Bestleistungen und viele Ergebnisse nahe der persönlichen Bestleistung gesehen. Und das im Konkurrenzdruck mit der absoluten Weltspitze - das ist schon eine Qualität innerhalb der Mannschaft, die beachtenswert ist.“
Konkurrenz zunehmend professioneller
Jahr für Jahr werde es schwieriger, den internationalen Stellenwert zu behaupten. „Immer mehr Teams stellen sich professionell auf“, beobachtete Dietmar Chounard. Umso mehr freute den Bundestrainer die Vorstellung seiner Schützlinge, die unter anderem die Dauerkonkurrenten aus Frankreich und Großbritannien im Medaillenspiegel und in der Nationenwertung hinter sich ließen.
Die Weltspitze präsentierte sich in Barcelona stark wie nie: Der U20-Weltrekord im Hammerwurf von Ashraf Amgad Elseify (Katar, 85,57 m) krönte die Meisterschaft, bei der in 44 Wettbewerben insgesamt zwölf neue Meisterschaftskorde aufgestellt wurden.
Extrem hohes Niveau
Beeindruckend zum Beispiel die 10,05 Sekunden des Briten Adam Gemili über 100 Meter, der Doppelsieg von Angelique Strachan (Bahamas) über 100 (11,20 sec) und 200 Meter (22,52 m), die Leistung von Yordan L. O’Farrill (Kuba; 13,18 sec) über 110 Meter Hürden, der 800-Meter-Sieg von Nijel Amos (Botswana; 1:43,79 min) oder das Niveau der 4x100 Meter-Vorläufe der Männer mit elf Staffeln unter 40 Sekunden.
„Das Leistungsniveau war exorbitant hoch“, sagte Dietmar Chounard. „David Storl hätte hier mit seiner Gold-Leistung aus Bydgoszcz [21,08 m] nicht einmal eine Medaille gewonnen.“
Nur wenige Disziplinen bildeten bei den Welt-Titelkämpfen 2012 eine Ausnahme. „Barcelona war eine rekordverdächtige Veranstaltung.“
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