Fünfte Platz gebucht – Annika Becker ohne Sorgen
Am Donnerstag bei der Ankunft der deutschen Mannschaft schaute Stabhochspringerin Annika Becker noch grimmig drein. Doch heute sah die Welt schon wieder anders aus. "Gestern war ich grummelig und stinkig. Mir hat gar nichts gefallen. Jetzt ist aber alles wieder gut."
Annika Becker gab sich heute locker und plauderte ausgiebig über sich und die WM. (Foto: Klaue)
Die erste Nacht im Athletendorf sei erholsam gewesen. "Bis der Erste aufgestanden ist. Die Wände sind halt doch ziemlich dünn." Und wenn es draußen heiß wird, werden sich wohl auch die Zimmer erhitzen, befürchtet die 22-Jährige. Denn eine Klimaanlage gibt es nicht. "Aber wir haben ja Kühlschränke. Die machen wir dann auf. Dann geht es schon", kündigte die für das Team Erfurt startende und von Thomas Weise und Wolfgang Weber betreute Athletin scherzhaft an.An einem guten Tag sind wieder 4,77 Meter drin
Einer guten Qualifikation am Samstag stehe momentan nichts im Wege. "Eigentlich muss ich mir ja keine Sorgen machen. Platz fünf habe ich gebucht", meinte die EM- und Hallen-WM-Fünfte. Doch dieses Mal soll es weiter nach vorne gehen. "Wenn ich einen guten Tag erwische, kann ich wieder 4,77 Meter springen." So wie 2001 bei den Deutschen Meisterschaften in Wattenscheid.
Auch bei den Konkurrentinnen um Weltrekordlerin Yelena Isinbajeva habe sie Schwächen entdeckt. "Isinbajeva scheint ein paar Probleme mit den Anfangshöhen zu haben, weil dann wahrscheinlich die Stäbe zu weich sind." Trotzdem seien sie und ihre russische Landsfrau Svetlana Feofanova natürlich die Favoritinnen.