| Gävle 2019

U23-EM: Die DLV-Athleten in den Finals (Tag 4)

Endspurt! Zwölf Finalentscheidungen mit deutscher Beteiligung stehen am Sonntag bei der U23-EM auf dem Programm. Wie in Gävle (Schweden) der Kampf um Medaillen und Platzierungen ausgegangen ist, lesen Sie hier.
Silke Bernhart

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wU23: 20 km Gehen

Teresa Zurek kämpft sich auf Rang acht ins Ziel

Während sich zeitgleich die Zehnkämpfer im Stadion über Sonne und sommerliche Temperaturen freuten, mussten in der Innenstadt von Gävle die Geher in der Mittagshitze für ihre 20 Kilometer-Finals ran. Einzige DLV-Teilnehmerin nach den Absagen der Jahresbesten Saskia Feige (SC Potsdam) und Emilia Lehmeyer (Polizei SV Berlin) war Teresa Zurek. Die Potsdamerin gestaltete ihren Wettbewerb offensiv, setzte sich zunächst hinter einem Führungsduo an die Spitze einer vierköpfigen Verfolgergruppe und ging auf den ersten zehn Kilometern einen Schnitt zwischen 4:40 und 5:00 Minuten.

Derweile zog vorne die Türkin Ayse Tekdal auf und davon. Mit einer Zeit von 1:32:01 Stunden gemeldet, hatte sie nach dem Verzicht von Saskia Feige die Favoritinnen-Rolle inne, und die erfüllte sie souverän. Nachdem sie sich zwischenzeitlich sogar einen Vorsprung von rund zwei Minuten erarbeitet hatte, konnte sie die letzten Kilometer vom Gas gehen und in 1:34:47 Stunden dennoch mit großem Vorsprung die Goldmedaille feiern. Die Russin Yana Smerdova (1:35:58 h) war die Einzige, die zeitweise versucht hatte, mit der Türkin mitzuhalten. Das hohe Anfangstempo konnte sie nicht durchhalten und wurde noch von der Polin Olga Niedzialek (1:35:54 h) auf Rang drei verwiesen.

Auch Teresa Zurek musste auf der zweiten Hälfte des Wettbewerbs langsamer machen, unter anderem, weil sie sich zwischenzeitlich eine Verwarnung wegen fehlenden Bodenkontakts eingefangen hatte. Viele ihrer Kilometer spulte sie alleine ab, am Ende gingen noch einige Konkurrentinnen an ihr vorbei, sie wurde in 1:39:41 Stunden Achte.

wU23: Weitsprung

Merle Homeier schnuppert an Bronze

Merle Homeier (VfL Bückeburg) konnte nach ihrer starken Qualifikation selbstbewusst in das Weitsprung-Finale gehen. Mit etwas zu viel Wind war sie am Tag zuvor 6,52 Meter und damit so weit wie nie zuvor gesprungen. Diesen Schwung nahm sie mit in die Runde der besten Zwölf: Gleich im ersten Versuch setzte sie ihre Markierung bei 6,40 Metern in die Grube – ebenfalls windunterstützt (+2,6 m/sec).

Die Qualifikation hatte gezeigt, dass in diesen Regionen schon ein paar Medaillen verteilt werden könnten. Und sie hatte gezeigt, dass eine wohl nur schwer zu schlagen sein würde: Die Französin Hillary Kpatcha, die sich am Samstag auf 6,81 Meter gesteigert hatte, zeigte auch am Sonntag die mit Abstand besten Sprünge. Am Ende steht mit 6,73 Metern die Goldmedaille.

Merle Homeier musste schließlich doch noch zwei weitere Athletinnen an sich vorbeiziehen lassen, eine Steigerung gelang der Niedersächsin nicht mehr. Hinter Kpatcha sowie Petra Beata Farkas (Ungarn; 6,55 m) und Milisa Gardasevic (Serbien; 6,43 m) wurde sie Vierte. Die DLV-Athletin hat noch eine Chance, es bei U23-Europameisterschaften besser zu machen: 2021 ist sie ein weiteres Mal bei den Titelkämpfen startberechtigt.

mU23: 400 Meter Hürden

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wU23: Speerwurf

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mU23: 3.000 Meter Hindernis

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mU23: Hochsprung

Jonas Wagner behauptet sich als Sechster

Ein wenig hatte er es schon nach der Qualifikation befürchtet, als er sagte: "Mal schauen, wie es mir morgen geht, zwei Wettkämpfe so dicht hintereinander hatte ich noch nie." Tatsächlich fehlte ein wenig die Spritzigkeit des Vortages, einen guten Auftritt lieferte Jonas Wagner (Dresdner SC 1898) bei seiner internationalen Premiere dennoch ab. Der 22-Jährige behauptete sich mit 2,20 Metern auf Rang sechs.

Ein wenig ärgerlich: Für eine Höhe mehr, überwunden im zweiten Versuch, wurde schon die Bronzemedaille vergeben. Diese holte sich der Pole Norbert Kobielski. Der Kampf um Gold wurde zum Duell, in dem erst ein Stechen entscheiden musste, denn sowohl der Brite Tom Gale als auch der Weißrusse Maksim Nedasekau hatten auf dem Weg zu 2,27 Metern zwei Fehlversuche gesammelt und lagen nach drei Ungültigen über 2,29 Meter gleich auf. Bei einem weiteren Anlauf über diese Höhe flog Vize-Europameister Nedasekau drüber und verteidigte seinen Titel.

STIMME ZUM WETTBEWERB:

Jonas Wagner:
Gestern hätte ich wohl ohne Probleme 2,23 Meter springen können. Aber ich hatte mit nur der einen Nacht gestern zu kämpfen. Naja, sechster Platz aufwärts, das war mein Ziel, und das habe ich gereicht. Auch wenn es im ersten Moment ein wenig ärgerlich ist, dass ich die 2,23 Meter nicht geschafft habe. Ich merke es, dass ich es noch nicht gewohnt bin, zwei Wettkämpfe hintereinander zu bestreiten. Das ist etwas, an dem wir in Zukunft noch arbeiten können.

mU23: Zehnkampf

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wU23: 5.000 Meter

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mU23: Diskuswurf

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m/wU23: 4x100 Meter

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m/wU23: 4x400 Meter

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