U23-EM - DLV-Kugelstoßer bestimmen Quali
Die Kugelstoßer haben am Donnerstagvormittag bei der U23-EM in Ostrava (Tschechische Republik) für einen makellosen Auftakt aus deutscher Sicht gesorgt. Sie können mit frischem Selbstvertrauen und berechtigten Medaillenhoffnungen in die Entscheidung am Abend (17:20 Uhr) gehen.

Max Bedewitz (LV 90 Thum) war obendrein in der zweiten Qualifikationsgruppe mit 18,60 Metern, einer neuen persönlichen Bestleistung, der Beste. "Mit der Bestleistung habe ich nicht gerechnet, zumal ich die Kugel gar nicht voll getroffen habe", sagte er.
Damit gingen die drei stärksten Qualifkationsleistungen auf das Konto des DLV-Trios.
Julia Fischer souverän
Ebenso souverän präsentierte sich Diskuswerferin Julia Fischer. Die Berlinerin war an der Stätte ihres U18-WM-Erfolgs von 2007 mit 54,95 Metern Gruppensiegerin und erzielte zugleich die beste Weite aller.
In der Stabhochsprung-Ausscheidung stieg Titelverteidiger Raphael Holzdeppe als Letzter ein. Die 5,35 Meter, die ursprünglich als Qualifikationshöhe gefordert waren, nahm der Zweibrücker im zweiten Versuch. "Das lange Warten war schon anstrengend. Da fehlte mir beim ersten Sprung über 5,35 Meter ein wenig die Spannung. Die Anlage ist gut. Da kann es im Finale hoch hinaus gehen", sagte Raphael Holzdeppe.
In der zweiten Gruppe unterstrich als Erster auch Karsten Dilla (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen; 5,20 m) seine Medaillenambitionen. "2009 in Kaunas bin ich mit 5,20 Metern in der Quali ausgeschieden. Diesmal bin ich mit derselben Höhe Zweiter geworden. Das zeigt auch, wie unterschiedlich das Niveau sein kann. Fürs Finale sind Platz eins und zwei das Ziel von Raphael und mir. In welcher Reihenfolge, werden wir sehen", machte es Karsten Dilla spannend.
Marie-Laurence Jungfleisch mit Fehlversuchen
Etwas mehr Mühe hatte die Deutsche Hallenmeisterin Marie-Laurence Jungfleisch im Hochsprung. 1,84 Meter bedeuteten am Ende das Erreichen des Finales, allerdings brauchte die Athletin des LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg dafür drei Versuche.
"Ich habe ein paar Fehler gemacht, darum auch die Fehlversuche", erklärte Marie-Laurence Jungfleisch "Das muss ich bis zum Finale abstellen. Am Samstag will ich um 1,90 Meter springen und eine Medaille gewinnen. Auch wenn ich mit 1,93 Metern die Nummer eins bin, wird das schwer. Das Feld ist eng zusammen."
Jan Felix Knobel Zweiter
Im Zehnkampf hat Jan Felix Knobel nach drei Diszplinen bereits aussichtsreich Position bezogen. Der Frankfurter liegt mit 2.530 Punkten auf Platz zwei hinter dem Weißrussen Eduard Mikhan (2.584) und um zwölf Punkte über dem Vergleichswert von Ende Mai, als er beim Mehrkampf-Meeting in Götzis (Österreich) letztlich 8.288 Zähler zusammen brachte.
Auf der Bahn gab es in den Vorläufen aus deutscher Sicht einen ersten Platz durch Sprinterin Leena Günther. Die Kölnerin gewann ihren 100-Meter-Auftakt souverän in 11,64 Sekunden.
Hindernis-Hoffnung Jana Sussmann (LG Nordheide) löste ihre Aufgabe als Vorlauf-Dritte (9:56,84 min). Aus einem Quintett über 400 Meter Hürden musste sich hingegen Anna Raukuc (Emder LG) vorzeitig verabschieden.
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