U23-EM - Gregor Traber sprintet zu Bronze
Er gehört zu den Top drei in Europa: Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen) holte sich im Finale über 110 Meter Hürden bei der U23-Europameisterschaft in Tampere (Finnland) die Bronzemedaille in 13,66 Sekunden.
Es waren gemischte Gefühle, mit denen Gregor Traber in der Mixed-Zone kämpfte. „Eine Medaille ist toll, aber ich kann das eigentlich besser.“ Besser als 13,66 Sekunden, mit denen er bei der U23-EM zu Bronze lief. „Die sind vorne ja keine Traumzeiten gelaufen. Da wäre mehr drin gewesen.“Gold holte sich der Franzose Simon Krauss in Bestzeit von 13,55 Sekunden. Eine Zeit, die Traber in Mannheim schon mit 13,49 Sekunden unterboten hatte.
Dabei hatte Traber in diesem Jahr mit einem Haarriss im Wirbelbogengelenk zu kämpfen. „Ich konnte mich eine zeitlang gar nicht bücken.“ Geschweige denn Hürden laufen. Nach seinem Saisoneinstieg in Kreuzlingen Anfang Mai unterbrach er die Saison.
Erst drei Hürdenläufe vor U23-EM
„Wenn mir da einer gesagt hätte, dass ich bei der U23-EM eine Medaille hole, hätte ich das sofort unterschrieben“, sagte Traber. Er kämpfte sich wieder heran, zeigte in Mannheim ein starkes Rennen und zog zu Recht ins U23-Finale ein. „Wenn man da aber einmal drin ist, will man auch das Optimum.“
Aber um das abzurufen, fehlten dem 20-Jährigen in diesem Jahr schlicht die Wettkämpfe. Erst drei Hürdenläufe konnte er vor der U23-EM zeigen. „Das ist ja eigentlich nichts.“ Zumindest nicht genug, um die für den Kopf so wichtige Routine über den Hürden zu finden. „Über zehn Hürden konnte ich mein Potential in diesem Jahr deshalb bislang nicht abrufen.“
Ob er es in diesem Jahr noch einmal über die Hürden versucht, da wollte sich Gregor Traber noch nicht festlegen. „Auf mich warten jetzt erstmal ein paar Prüfungen an der Uni und dann schaue ich mal, ob ich auch noch einmal irgendwo starte.“
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