U23-EM - Gröschel und Pfeiffer zahlen Lehrgeld
Es war nicht das Ergebnis, was sie sich erhofft hatten. Ein Platz unter den ersten Acht, davon hatten Tom Gröschel (TC Fiko Rostock) und Hendrik Pfeiffer (TV Wattenscheid 01) im Finale über 10.000 Meter bei den U23-Europameisterschaften in Tampere (Finnland) geliebäugelt. Aber dem Steigerungslaufs des Spaniers Gabriel Navarro, der die letzte Runde in 59,36 Sekunden lief und in 29:43,22 Minuten Gold holte, konnten sie nicht folgen.

Und Zeit. Seine Endzeit von 29:59,61 Minuten liegt knapp eine halbe Minute über seiner Bestzeit. Und auch Platz neun konnte ihn nicht trösten. „Ich kann daraus zur lernen“, sagte der 21-Jährige, für den der Lauf in Tampere die erste internationale Erfahrung auf der Bahn war. „Ich muss beim nächsten Mal noch aufmerksamer sein.“
Hendrik Pfeiffer will es besser machen
Unter dem Stichwort „Lehrgeld“ bucht auch der Wattenscheider Hendrik Pfeiffer seinen Auftritt in Finnland ab. Er haderte mit der Bahn („Steinhart, wie eine Straße“), er haderte mit dem Rennverlauf („Diese ewigen Tempowechsel, das liegt mir nicht“) und er haderte mich sich selber („Ich hätte mehr mobilisieren können“). In 30:19,55 Minuten wurde er Zwölfter. In zwei Jahren will er es besser machen. „Das war meine erste internationale Meisterschaft. Da sind noch Reserven, das weiß ich.“
Der Spanier Gabriel Navarro indes lief zu Gold. Knackpunkt des Rennens war der Sturz des Belgiers Mats Lunders, der nach der Meldeliste schnellste Mann im Feld. Fünf Runden vor Schluss bekam er einen unsanften Knuff in den Rücken vom Dänen Abdi Ulad, der sich im Positionskampf etwas Platz verschaffen wollte. Diese Chance nutzte der Spanier, steigerte das Tempo deutlich.
Aus bisherigen 71er Runden wurde 67er Runden. Ein Steigerungslauf, der in der unglaublichen Schlussrunde von 59,36 Sekunden für die letzten 400 Meter mündete und aus dem Navarro mit einer halben Sekunde Vorsprung vor dem Rumänen Nicolae Souare (29:43,76 min) als Sieger hervor ging. Bronze holte der Däne Ulad (29:44,78 min). Der Belgier Lunders wurde Achter in 29:59,37 Minuten.
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