U23-Team gewinnt Länderkampf-Fight
Zu einem packenden Fight entwickelte sich am Samstagnachmittag der Länderkampf des deutschen U23-Teams in Stettin (Polen) gegen die Gastgeber. Am Ende behielt die DLV-Mannschaft bei Männern wie Frauen jeweils nur um wenige Punkte die Oberhand. In der Gesamtwertung standen 206 Zählern für Deutschland letztlich 199 für Polen gegenüber.
Kathrin Klaas überzeugte in Stettin (Foto: Chai)
"Es hat sich gezeigt, dass dieser Länderkampf ein richtiger Gradmesser war", stellte Dietmar Chounard, der Bundestrainer U20/U23 im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), zufrieden fest. Die Mannschaft kompensierte dabei einige kurzfristige Ausfälle, darunter in letzter Minute Sprinterin Martha Koj (LAC Quelle Fürth/München/Würzburg) und Hindernisläufer Norbert Löwa (LG Nord Berlin). Insgesamt verbuchte das DLV-Team 19 persönliche Bestleistungen.
Gute Bedingungen
Dietmar Chounard lobte die sehr guten Bedingungen und die ausgezeichnete Organisation in einem schmucken Stadion, das auch von der polnischen Verbandspräsidentin Irina Szewinska besucht wurde. Lediglich die Sprintzeiten hätten etwas unter dem Gegenwind gelitten.
Herausragende Leistungen erzielten aus deutscher Sicht Hammerwerferin Kathrin Klaas (LG Eintracht Frankfurt; 71,34 m), Kugelstoßerin Petra Lammert (SC Neubrandenburg; 19,05 m) sowie 200-Meter-Sprinter Sebastian Ernst (TV Wattenscheid 01; 20,81 sec).
Zwei Siege für Robert Harting
Eine gute Vorstellung lieferte auch die Hochspringerin Ariane Friedrich ab. Bis einschließlich der 1,87 Meter blieb die Frankfurterin ohne Fehlversuch, danach scheiterte sie an den 1,90 Metern. "Sie hat aufsteigende Form bewiesen, der Wettkampf hat ihr gut getan", stellte Dietmar Chounard zum Auftritt der U23-EM-Dritten fest.
Gleich zwei Siege trug der Berliner Robert Harting zum Mannschaftsergebnis bei. Er gewann standesgemäß das Diskuswerfen (60,97 m) und darüber hinaus auch das Kugelstoßen (17,42 m) mit einem einzigen gültigen Versuch.
Steffen Uliczka vorne weg
Ein Sonderlob verdiente sich Steffen Uliczka, der auf den 3.000 Meter Hindernis nach dem Ausfall von Norbert Löwa gefordert war und sein Rennen ab der Hälfte im Alleingang bestimmte. Am Ende kam er zu einer neuen persönlichen Bestzeit von 8:37,95 Minuten.
Zu den insgesamt 206 Punkten für Deutschland trugen die Frauen 104 Zähler und die Männer 102 bei. Polen kam im Geschlechtervergleich auf 99 (Frauen) bzw. 100 Punkte.
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