Überlegener Sieg von Zhanna Pintusevich in Luzern
Die ukrainische Weltmeisterin Zhanna Pintusevich gab beim Meeting in Luzern über 100 Meter mächtig Gas und gewann den Lauf in überzeugenden 10,91 Sekunden vor der US-Amerikanerin Chryste Gaines (11,26 sec) und Yulia Tabakova aus Russland (11,34 sec).

Zhanna Pintusevich war in Luzern pfeilschnell unterwegs
Überhaupt waren es die osteuropäischen Frauen, die die Veranstaltung weitgehend bestimmten. Olesya Zykina lief die Stadionrunde in 50,73 Sekunden ebenfalls klar nach Hause und Irina Mistyukevich hatte ihre Konkurrentinnen über die 800 Meter mit einer Zeit von 2:00,44 Minuten im Griff. Die Schweizer Hoffnungsträgerin Anita Brägger wurde nach ihrer Verletzungspause in 2:04,98 Minuten Sechste.Über 1500 Meter räumten gleich drei Russinnen die Treppchenplätze ab. Olga Komyagina setzte sich in 4:08,72 Minuten vor Yulia Kosenkova (4:09,08 min) und Olga Nelyubova (4:09,75 min) durch. Yuliya Pechonkina war über die 400 Meter Hürden in 53,91 Sekunden eine Klasse für sich, während die Sindelfingerin Stephanie Kampf (57,47 sec) als Sechste ins Ziel lief.
Nastja Ryshich Dritte im Stabhochsprung
Nastja Ryshich vertrat die deutschen Farben im Stabhochsprung der Frauen. Nach übersprungenen 4,20 Metern musste sie sich allerdings Jillian Schwartz aus den USA und der Australierin Kym Howe, die beide 4,30 Meter meisterten, beugen. Die Ukrainierin Olena Govorova gewann den Dreisprung der Frauen mit 14,40 Metern.
Bei den Männern legte Oldie Frankie Fredericks die 100 Meter in 10,12 Sekunden am schnellsten zurück. Auf der Stadionrunde bezwang Avard Moncur von den Bahamas in 45,46 Sekunden den Jamaikaner Danny McFarlane (46,47 sec). Die Zuschauer bekamen auch schnelle 800 Meter zu sehen. Hier feierten die Kenianer durch Joseph Mutua (1:44,66 min) und Nicholas Wachira (1:44,78 min) einen Doppelsieg.
Bravouröses Rennen von Filmon Ghirmai
Die 3000 Meter gehörten durch Joseph Kosgei (7:45,47 min) und Pius Muli (7:45,53 min) ebenso den Kenianern wie der Hindernislauf, den Wilson Boit Kipketer (8:13,52 min) standesgemäß für sich entschied. Hier lief der deutsche Teilnehmer Filmon Ghirmai mit einer Zeit von 8:24,58 Minuten ein bravouröses Rennen und setzte sich an die Spitze der deutschen Jahresbestenliste. Außerdem erfüllte er bei der EAA-Veranstaltung die für ihn gültige weiche DLV-Norm.
Auf den 110 Meter Hürden stellte sich Florian Schwarthoff nach seinen Achillessehnenproblemen wieder erstmals vor. Als Dritter in 13,62 Sekunden hinter Mark Crear (USA; 13,43 sec) und Zhivko Videnov (BUL; 13,53 sec) zog sich der Deutsche achtbar aus der Affäre und liess US-Boy Allen Johnson um eine Hunderstel hinter sich.
Ein hochklassiger Bewerb war auch der Speerwurf der Männer. Sergej Makarov, in diesem Jahr schon mehrfach über 90 Meter, liess es diesmal bei 88,96 Metern einschlagen und hielt seinen jungen Landsmann Alexandr Ivanov (87,56 m) in Schach. Der Frankfurter Peter Blank wurde mit 79,79 Metern Fünfter.
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