Ulm in freudiger Erwartung auf die DM
Spannende Wettkämpfe verspricht Jürgen Mallow, Sportdirektor im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), für die Deutschen Meisterschaften am Wochenende (4./5. Juli) in Ulm. Fehlen wird dann jedoch Stabhochspringer Danny Ecker (TSV Bayer 04 Leverkusen). Der WM-Dritte musste verletzungsbedingt seine Teilnahme absagen.
Dennoch wird gerade der Stabhochsprung, wie schon in den vergangenen Jahren, zu den Höhepunkten gehören. Jürgen Mallow erwartet einen „sehr spannenden Wettkampf“ auf der neuen Anlage vor der Gegentribüne im Donaustadion. Ähnlich packende Entscheidungen,kündigt er über die Sprintstrecken an, wo es um die Staffelplätze für die Weltmeisterschaften in Berlin (15. bis 23. August) geht. Speziell von den 400 Meter-Läufern verspricht sich Jürgen Mallow einiges: „Sie sind stärker, als es die Bestenliste zeigt.“Schon 2006, als die Deutschen Meisterschaften zuletzt in Ulm gastierten, sorgten die Langsprinter für ein starkes Ergebnis. Damals siegte der Frankfurter Kamghe Gaba in 45,47 Sekunden. Bei den Frauen wird über 100 Meter Verena Sailer (MTG Mannheim) nach überstandenen Achillessehnenproblemen die Titelverteidigung ansteuern.
Bis zum Ende Spannung
Gerade auch in den technischen Disziplinen wird es zu vielen engen Entscheidungen kommen, so dass es sich am Sonntag ohne Zweifel lohnt, „bis zum Ende im Stadion zu bleiben“, verspricht Jürgen Mallow. Denn dann wird im Speerwurf der Frauen mit der Olympia-Dritten Christina Obergföll (LG Offenburg) und der Leverkusenerin Steffi Nerius die Entscheidung fallen. Jürgen Scholz, Präsident des Württembergischen Leichtathletik-Verbandes (WLV), hofft dann gar auf einen Wurf über 70 Meter von der Offenburgerin.
„Die Ulmer werden ein Top-Leichtathletik-Wochenende erleben“, verspricht er. Dazu hat die Stadt Ulm mit 230.000 Euro auch selbst ihren Beitrag geleistet. „Ich hoffe, dass wir nach der dritten Optimierung der Anlagen ein Weltklasse-Format haben“, sagt Gerhard Semler, Sportsamtsleiter der Stadt Ulm, der sich über die dritte Austragung der Deutschen Meisterschaften nach 2003 und 2006 in der ehemaligen Reichsstadt an der Donau freut.
4.500 Fan-Cards verteilt
So hat Frank Kowalski, Direktor Veranstaltungsmanagement des DLV, auch nur Lob für die Ausrichter und die Ulmer. „Ich bin seit Dienstag hier und merke, dass die Region sich freut.“ Anzeichen dafür ist die Fan-Card-Aktion „Ulm macht die Weltmeister“, von der bereits alle verfügbaren 4.500 Freikarten für Kinder und Jugendliche vergeben sind.
Vor Ort können sich Interessierte bereits am Freitag zwischen 17 und 20 Uhr Eintrittskarten am Kartenhäuschen beim Donaustadion sichern. Dass es sich lohnt, verspricht Jürgen Mallow: „Der Zuschauer kann sich auf die DM freuen.“
Stadion-Einlass Samstag ab 7.00 Uhr, Sonntag ab 9.00 Uhr.
Deutsche Meisterschaften in Ulm