Ulrike Maisch gewinnt Grand 10 in Berlin
Der Kenianer Simon Kasimili und Marathon-Europameisterin Ulrike Maisch (1. LAV Rostock) haben am Sonntag die Premiere der Grand 10 Berlin gewonnen. Bei idealen Wetterbedingungen gingen am Schloss Charlottenburg 5.363 Läufer über 10 Kilometer an den Start, darunter viele prominente Athleten wie zum Beispiel Olympiasieger Dieter Baumann (LAV Asics Tübingen).
Simon Kasimili hatte frühzeitig im Rennen die Initiative ergriffen und die Führung übernommen. Am Ende war er in flotten 28:44 Minuten im Ziel am Schloss Charlottenburg. „Es hat Spaß gemacht, durch den Zoo zu laufen. Aber ich hatte natürlich keine Zeit, nach den Tieren zu schauen“, sagte der Sieger, der die Strecke der Grand 10 Berlin für sehr schnell hält. „Ich denke, dass wir hier in der Zukunft Weltklassezeiten von 27:30 Minuten sehen werden“, erklärte Simon Kasimili.Zufrieden war auch André Pollmächer (LAC Chemnitz). Der 25-Jährige kam in 28:48 Minuten mit nur vier Sekunden Rückstand auf Simon Kasimili ins Ziel und stellte damit eine deutsche Jahresbestzeit über 10 Kilometer auf. „Ich habe mich ordentlich zurückgemeldet und während des Rennens gut gefühlt. Ich bin auf dem richtigen Weg“, erklärte André Pollmächer, der bei den Grand 10 Berlin aufgrund verschiedener Verletzungsprobleme sein erstes Rennen seit über einem Jahr lief. Am 26. Oktober wird er beim Frankfurt Marathon sein Marathondebüt laufen. Dritter in Berlin wurde der Kenianer John Mutai in 29:25 Minuten.
Ulrike Maisch mit Zeit nicht ganz zufrieden
Bei den Frauen siegte Ulrike Maisch in 34:53 Minuten am Ende souverän vor der zwischenzeitlich in Führung liegenden Julia Viellehner (LG Passau; 36:05 min). Dritte wurde Claudia Dreher (LG Ihleläufer Burg) mit 37:54 Minuten. „Ich hatte auf eine etwas schnellere Zeit gehofft, aber ich bin nicht unzufrieden. Es gab viel Anfeuerung an der Strecke“, erklärte Ulrike Maisch.
Über 50.000 Zuschauer säumten den 10-Kilometer-Rundkurs, der unter anderem durch den Berliner Zoo führte. „Wir hatten eine wunderbare Premiere vor einer super Kulisse. Die Strecke ist schnell. Das ist eine gute Basis, um im nächsten Jahr der größte deutsche 10-Kilometer-Lauf zu werden“, erklärte Renndirektor Gerhard Janetzky. Begeistert war auch Dieter Baumann, der mit einer Gruppe von Breitensportlern fünf Minuten vor dem Feld startete und locker nach 48:40 Minuten auf Rang 938 das Ziel erreichte.
„Die zehn Kilometer sind eine tolle Strecke, und ich denke, dass sich dieser Lauf gut entwickeln wird“, erklärte Dieter Baumann und fügte hinzu: „Im nächsten Jahr komme ich auf jeden Fall wieder - dann laufe ich richtig!“
Weitere Informationen im Internet unter www.berlin-laeuft.de