Ulrike Maisch - Köln, Frankfurt oder New York?
Die Zeit der Interviews und Autogramme schreiben ist für Marathon-Europameisterin Ulrike Maisch (1. LAV Rostock) vorbei. Das Training für einen Herbstmarathon läuft bei der Überraschungssiegerin von Göteborg bereits auf Hochtouren. Mit ihrem Trainer Klaus-Peter Weippert bereitet sich die Rostockerin zurzeit in den Schweizer Alpen auf ihr nächstes Rennen vor.
Ulrike Maisch bereitet sich auf einen Herbstmarathon vor (Foto: Thürkow)
In bewährter Form weilt das Erfolgsgespann in Celerina, nahe dem Nobelkurort Sankt Moritz. Noch bis Ende der Woche sollen in der Höhe die nötigen Grundlagen für einen erfolgreichen Herbstmarathon gelegt werden. Nachdem es die gebürtige Stralsunderin in Göteborg noch verpasst hatte, unter 2:30 Stunden zu bleiben, ist dies ihr großes Ziel für den Herbst. "Im Training lief es die letzten Wochen noch nicht so richtig rund. Dafür ist nach der EM einfach zu viel Trubel für mich gewesen. Doch hier oben komme ich jetzt langsam in Fahrt, so dass ich sehr optimistisch für das nächste Rennen bin", gibt Ulrike Maisch einen kleine Einblick in ihren momentanen Zustand.
Wo die Marathon-Spezialistin im Herbst an den Start gehen wird, steht allerdings nach wie vor nicht fest. Im Fokus stehen die beiden Stadtmarathons in Köln und Frankfurt.
Wohl nicht nach New York
Eine offene Rechnung hat die 29-Jährige noch in Frankfurt zu begleichen. Nach langer Verletzungspause wollte sie dort im letzten Jahr ihr Wettkampf-Comeback auf der 42,195 Kilometer langen Strecke geben, wurde aber von einem grippalen Infekt gestoppt. Gute Erinnerungen hat Ulrike Maisch dagegen an den Wettbewerb in Köln. Vor vier Jahren, nach ihrem achten Platz bei der EM in München, wurde sie dort mit neuer persönlicher Bestleistung Zweite.
Ein Angebot liegt ihr auch von den Veranstaltern des New-York-City-Marathons vor. Doch von einem Start am Big Apple hat sie inzwischen Abstand genommnen. "In Deutschland Dritte werden ist mir lieber als dort Zehnte", so ihre Begründung.