Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Routinier Oliver-Sven Buder will es noch einmal wissen... (Foto: Kiefner)
Oliver-Sven Buder plant bis 2004Der in diesem Jahr von Verletzungssorgen geplagte und deshalb nicht in Erscheinung getretene Kugelstoßer Oliver-Sven Buder, der inzwischen viel in Leipzig trainiert, plant kurzfristig bis zur Weltmeisterschaft 2003 in Paris, aber auch schon darüber hinaus. Die nächsten Olympischen Spiele 2004 in Athen reizen den Routinier noch einmal: „Ich will dort erfolgreich dabei sein. Ich denke, dass wir bis dahin noch ein ganz gutes Team sind.“ Die national erstarkte Konkurrenz um den EM-Dritten Ralf Bartels belebe das Geschäft: „Das lässt auch mich nicht schlafen.“
Cathy Freeman ist wieder hungrig
Die australische 400-Meter-Olympiasiegerin Cathy Freeman ist wieder richtig hungrig. Mit dem Staffelsieg bei den Commonwealth Games in Manchester hat sie frisches Blut geleckt und vor zwei Wochen angefangen, wieder ernsthaft zu trainieren. Auch die Genesung ihres an Krebs erkrankten Gatten gibt ihr neuen Auftrieb.
Sondershausen mit neuen Ideen
Das Meeting am Freitag in Sondershausen versuchte sich in einer neuen Präsentation und Wettkampfform. So wurden die Top-Athleten bereits am Donnerstagabend erstmals in der Stadtmitte vorgestellt. Dieses Angebot, mit den Leichtathletik-Stars auf Tuchfühlung zu gehen, fand bei den Sondershäusern allen Skeptikern zum Trotz regen Anklang. Beim Meeting eröffneten die Diskus- und Speerwerfer die Wettkämpfe und sie warfen auf der selben Anlage abwechselnd von gegenüberliegenden Seiten (wir berichteten). „So ist es okay“, war auch Speerwurf-Sieger Raymond Hecht mit dieser Form des Bewerbs zufrieden. Joachim Krebs, mit Michael Huke für den sportlichen Bereich zuständig und ein erfahrener Mann im Leichtathletik-Business, zog zu den Neuerungen ein positives Fazit: „Die beiden Sachen, die wir neu probierten, haben grundsätzlich funktioniert.“ Es war ohne Zweifel ein Schritt in die richtige Richtung für das Meeting und insbesondere die Würfe.
Druck und Durcheinander bei der Weltmeisterin
„Es gab eine Menge Druck und Durcheinander“, sagte 100-Meter-Weltmeisterin Zhanna Pintusevich-Block (Ukraine) nach ihrer Niederlage gegen Marion Jones (USA) beim Grand-Prix-Meeting in London (wir berichteten). „Der Start war nicht gut und die Dinge haben bei mir diesmal nicht gepasst.“ In einer Woche bekommt sie beim direkten Aufeinandertreffen in Brüssel ihre nächste Chance, die schnellen Zeiten des Jahres zu bestätigen.
4:1 für Dwain Chambers!
Den Blick nach rechts auf seinen Konkurrenten gerichtet – so stürmte der britische Sprinter Dwain Chambers am Freitag bei einem weiteren Sieg gegen den Weltrekordhalter Maurice Greene über die Ziellinie. „Jetzt steht es 4:1 für mich“, jubelte der beim Grand-Prix-Meeting in London triumphierende Europameister, „das gibt mir Selbstvertrauen für das nächste Jahr.“ Der Unterlegene schimpfte dagegen wieder einmal: „Er hatte Glück, ich hatte Probleme am Start. Für mich ist dieser Sommer eine Vorbereitung auf das nächste Jahr.“
Äthiopische Athleten wollen Asyl in Deutschland
Insgesamt neun äthiopische Athleten haben sich in der vergangenen Woche am Frankfurter Flughafen abgesetzt, um in Deutschland Asyl zu beantragen. Das geht aus übereinstimmenden Medien- und Agenturmeldungen hervor. Erstmals wurde auch über die Namen der entsprechenden Sportler spekuliert. Es soll sich dabei um Ageritu Belete, Zufan Tadesse, Assegedetch Tesfaye, Mesfin Negussie, Shiferaw Shibiru, Defaru Asfaw, Negussie Getchamo und Kassu Chekwala handeln. Eine offizielle Bestätigung steht allerdings außer den Unmutsäußerungen der äthiopischen Funktionäre noch aus.
Königlicher Namensgeber
Kein Geringerer als der marokkanische König Mohammed VI hat den Namen des Sohnes von der 400-Meter-Hürden-Weltmeisterin Nezha Bidouane bestimmt. Demnach wird der Sprössling Mohamed-Yassine heissen.