Ulrike Nasse-Meyfarth kritisiert Kontrollsystem
Nach dem Ende der Olympischen Spiele in Peking (China) hat neben Anti-Doping-Kämpfer Werner Franke auch die zweimalige Olympiasiegerin Ulrike Nasse-Meyfarth Kritik am Doping-Kontrollsystem geübt.
Es sei an der Zeit, „die Doppelbödigkeit der meisten Funktionäre, die sich bis nach oben in die Weltdachverbände zieht, zu überdenken und abzuschaffen“, sagte Ulrike Nasse-Meyfarth im Hessischen Rundfunk. „Denn durch die Doppelzüngigkeit wird verhindert, dass durch die Dachverbände in allen Ländern eine standardisierte Kontrolle eingeführt wird.“Die ehemalige Hochspringerin, die 1972 in München und 1984 in Los Angeles Gold gewann, hält große Sportereignisse ohne Doping für einen fernen Traum: „Das wird noch lange Wunschdenken bleiben, wenn die WADA da keine Macht hat, das durchzuziehen. Wenn die Dachverbände, die ihre Medaillen haben wollen, egal wie, nicht dahinterstehen, wird sich daran nichts ändern.“
Quelle: Sport-Informations-Dienst