Ulrike Urbansky - Gleich im Vorlauf Norm
Sie wollte die Norm und sie hat ihren Willen bekommen. Ulrike Urbansky (Erfurter LAC) hat am Samstagnachmittag bereits im Vorlauf über 400 Meter Hürden, wie vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) gefordert, zum zweiten Mal in dieser Saison die Norm für die Weltmeisterschaften in Osaka (Japan; 25. August bis 2. September) geknackt. Nach einem couragierten Rennen blieb die Uhr bei 55,44 Sekunden stehen.

Ulrike Urbansky knackte zum zweiten Mal die WM-Norm (Foto: Gantenberg)
Damit ist ihr das Ticket nach Fernost praktisch sicher. Dabei war sie vor dem Rennen nervös wie selten. "Zu meinen Trainer habe ich vorher gesagt, jetzt bin ich 30 Jahre und so aufgeregt wie bei meinem ersten Lauf." Aber die ganze Aufregung hat sich gelohnt und Ulrike Urbansky konnte nicht nur sich, sondern auch "ihr" Publikum im Steigerwaldstadion glücklich machen. "Vor heimischem Publikum zu laufen, spornt natürlich noch zusätzlich an", bekannte die Hürdenläuferin im Ziel und schickte ein Lob an die Zuschauer, die ihr diese klasse Vorstellung mit einem Extra-Applaus dankten. Der Druck der Norm ist weg. Jetzt heißt es im Finale: Befreit auflaufen. "Ich will gewinnen", lässt Ulrike Urbansky keinen Zweifel an ihrer Motivation, auch wenn sie gesteht, dass ihre Nerven wohl auch morgen flattern werden. Doch dass sie diese im richtigen Moment im Griff haben kann, hat sie heute bereits eindrucksvoll bewiesen.