Umstrittener Marathonrekord anerkannt
Der umstrittene österreichische Marathonrekord von Eva-Maria Gradwohl wird anerkannt. Das gab der Österreichische Leichtathletik-Verband (ÖLV) am Mittwoch bekannt, nachdem feststand, dass von der Läuferin keine positive Dopingprobe vorliegt.
Eva-Maria Gradwohl war am 13. April in Linz (Österreich) mit einer Zeit von 2:30:51 Stunden einen neuen Landesrekord gelaufen, der allerdings bald in der Diskussion stand.So soll Tempomacher Harald Bauer bei Kilometer 27 aus-, später aber wieder in das Rennen eingestiegen sein. „Harald Bauer ist zwar erwiesenermaßen (...) bei Kilometer 37 neu eingestiegen, dann aber nur etwa 300 Meter mitgelaufen, war jedoch dann nicht mehr im Sinne eines Tempomachers nach Regel 144, c (Unterstützung der Wettkämpfer) mit Gradwohl unterwegs“, heißt es in einer ÖLV-Erklärung.
Nominierungsvorschlag für Olympia
Auch stehen nach Verbandsmeinung die Getränke, die ihr abseits der Verpflegungsstationen gereicht worden sein sollen, und die Unterstützung des vom Internationalen Olympischen Komitees (IOC) für Olympische Spiele gesperrten Walter Mayer, dem Lebensgefährten von Eva-Maria Gradwohl, der Rekordanerkennung nicht entgegen.
Der ÖLV wird die Athletin nun für eine Olympianominierung vorschlagen.