| U20-EM

Unaufhaltsam: Alina Reh holt sich den 3.000-Meter-Titel

Alina Reh ist U20-Europameisterin über 3.000 Meter! In Eskilstuna (Schweden) lieferte die mehrfache Deutsche Rekordlerin am Samstag das nächste Meisterstück ab und rannte in 9:12,29 Minuten zu ihrer ersten internationalen Goldmedaille.
Silke Morrissey

Einsam von der Spitze weg: So kennt man Alina Reh (TSV Erbach). In Eskilstuna versuchte sie aber zumindest einen Kilometer lang, sich zurückzuhalten. „Es war so windig auf der Gegengeraden“, erklärte sie mit einem Lachen, „da wollte ich mich wenigstens eine Weile im Windschatten der, naja, ziemlich schlanken, Spanierin aufhalten.“

Die ersten 1.000 Meter absolvierte sie in 3:09 Minuten. „Da wusste ich, ich muss auf die Tube drücken. Denn in dem Bereich können viele laufen.“ Gesagt, getan: Alina Reh nahm wie schon so häufig die Beine in die Hand und zog Meter um Meter davon. Nur die Spanierin Célia Anton (9:16,36 min) und die Dänin Anna Emilie Möller (9:17,36 min) gingen die Tempoverschärfung mit und setzten sich damit ebenfalls vom Feld ab. Mit Alina Reh konnten sie aber nicht mithalten.

Am Sonntag wartet der 5.000er

Es war erst das zweite deutsche 3.000-Meter-Gold überhaupt in der Geschichte von U20-Europameisterschaften, bei denen die Strecke seit 1981 im Programm ist. 1997 siegte Laura Suffa - sie war damals in 9:27,81 Minuten fast 16 Sekunden langsamer unterwegs als Alina Reh.

„Am Ende war’s schon ziemlich hart“, sagte die Erbacherin, die mit ihrer Platzierung, ihrem Rennen und auch der beachtlichen Zeit angesichts des starken Windes mehr als zufrieden war. Gedanken an das 5.000-Meter-Rennen am Sonntag habe sie nicht gehabt – die kommen jetzt, wenn es heißt: „Auslaufen, essen, ab zur Physiotherapie – und dann schauen wir mal, wie sich morgen die Beine anfühlen.“

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