Und LaShawn Merritt denkt schon an Usain Bolt
Fast scheint es so, als würde sich LaShawn Merritt langweilen. Seinen 400-Meter-Vorlauf gewann der Olympiasieger am Dienstagvormittag bei der WM in Berlin sicher in 45,23 Sekunden. Danach dachte er bereits über diesen Sommer hinaus und an den Sprintstar aus Jamaika, Usain Bolt.
„Ich freue mich, dass er im nächsten Jahr die 400 Meter laufen will. Ich messe mich immer gerne mit starken Gegnern“, gab der US-Amerikaner zu Protokoll, nachdem er seine Pflichtaufgabe erfüllt hatte. „Ich bin in diesem Jahr noch nicht so gut gelaufen, weil der Ansporn fehlte, der Druck war nicht da.“Druck wollen in Berlin aber nun andere entwickeln. Da wäre zum Beispiel Titelverteidiger Jeremy Wariner (USA), der seinen Vorlauf in 45,57 Sekunden gewann. Ebenfalls keine Blöße gaben sich die als heiße Medaillenkandidaten gehandelten Renny Quow (Trinidad; 45,21 sec) und Chris Brown (Bahamas; 45,53 sec). Mit den schnellsten Vorlauf-Zeiten klopften Ramon Miller (Bahamas; 45,00 sec) und Tabarie Henry (Jungferninseln; 45,14 sec) an das Tor zum Finale an.
Mit am Start war auch der frühere Dopingsünder Alvin Harrison, der jetzt nicht mehr für die USA, sondern für die Dominikanische Republik läuft. Der 35-Jährige, dessen vierjährige Sperre im Oktober letzten Jahres abgelaufen war, schied als Vorlauf-Fünfter (46,67 sec) allerdings sang- und klanglos aus.
Die WM in Berlin auf leichtathletik.de:
WM kompakt | Presssekonferenzen live | Twitter | Videos | DLV-Team | Teambroschüre (pdf) | Ergebnisse | News | WM-Buch | DLV-Club | Zeitplan | berlin2009.org