Universiade: Denise Krebs rückt vor auf Bronze
Die Rechnung ist einfach – und für die deutsche Leichtathletik nicht unerfreulich: Die Wattenscheider Mittelstrecklerin Denise Krebs hat Anspruch auf eine Medaille der Universiade 2011 in Shenzhen (China). Damals kam sie über 1.500 Meter als Fünfte ins Ziel, doch mittlerweile wurden zwei vor ihr liegende Russinnen wegen Dopings gesperrt, ihre Ergebnisse annulliert.

Ishova, die EM-Vierte von Helsinki, wurde jetzt vom Russischen Verband aufgrund von Verstößen gegen die Anti-Doping-Regeln für zwei Jahre gesperrt. Sämtliche Ergebnisse seit dem 12. Juli 2011 werden gelöscht.
Arzhakova war bereits im April wegen unnormaler Blutwerte aus dem Verkehr gezogen worden. Auch bei der 800-Meter-Europameisterin von Helsinki wurden die Resultate ab dem 12. Juli 2011 annulliert.
Denise Krebs mit gemischten Gefühlen
Bronze in Aussicht – dennoch sind es gemischte Gefühle, mit denen sich Denise Krebs jetzt konfrontiert sieht: "Soll man sich darüber freuen? Aber es ist ein positives Zeichen, dass diese Leute auffliegen. Mir bringt das natürlich für den Moment nichts. An dem Tag waren fast 40.000 Chinesen im Stadion. Die Siegerehrung wäre ein Traum gewesen. Von daher ist man natürlich enttäuscht", sagt die Wattenscheiderin.
Die 26-Jährige erinnert sich noch gut an den Tag: "Ich hatte mich trotz einiger taktischer Fehler auf den letzten 300 Metern sehr über die Zeit gefreut. Andererseits lag ich nur eine Hundertstel hinter der Vierten, und schon am Abend habe ich wieder gedacht: Vielleicht wäre hier mehr möglich gewesen." Nun ist es trotz gemischter Gefühle Platz drei.