Universiade - Kampfreich und kampflos ins Finale
Ariane Friedrich (VFH Wiesbaden) gelang am Samstag bei der Universiade in Bangkok (Thailand) mit übersprungenen 1,85 Metern die Qualifikation für das Hochsprung-Finale, das am Montag ansteht. Vor zwei Jahren war die Deutsche Meisterin bereits Dritte bei dem internationalen Studenten-Vergleich geworden.

Ariane Friedrich sprang ins Finale (Foto: Schröder)
Auch Hindernisläufer Steffen Uliczka (Uni Kiel) sicherte sich als Dritter seines Vorlaufs (8:45,34 min) souverän einen Startplatz im Rennen der Besten. Als weitere Deutsche wird Jonna Tilgner (Uni Bremen) am Montag ihren Finalwettkampf bestreiten. Sie hat sich als Vorlauf-Zweite über 400 Meter Hürden in 56,98 Sekunden qualifiziert.Die Stabhochspringer Tobias Scherbarth (DSHS Köln) und Alexander Straub (Uni Stuttgart) mussten dagegen gar nicht in die Mühlen der Qualifikation. Weil diese gestrichen wurde, zogen sie kampflos in das Finale am Sonntag ein.
Gold für Österreich
Im ersten Vorlauf über 800 Meter kam der Deutsche Meister Moritz Höft (HU Berlin) mit einer Zeit von 1:49,97 Minuten. als Zweiter ins Ziel und steht nun seinerseits am Montag im Halbfinale. Überraschend schnell lief auf dieser Strecke in der ersten Runde bereits der Brasilianer Fabiana Pecanha (1:44,60 min).
In den Finalentscheidungen, die am Samstag anstanden, ragten der russische Hochspringer Alexander Shustov (2,31 m) und der lettische Speerwerfer Vadims Vasilevskis (83,92 m), der in Igor Janik (Polen; 82,28 m) und seinem Landsmann Ainars Kovals (82,23 m) zwei starke Gegner vorfand, heraus.
Österreich verbuchte durch Diskuswerfer Gerhard Mayer (61,55 m) den ersten Universiade-Titel seit 14 Jahren auf der Habenseite. "Dass der Sieg möglich ist, daran hätte ich nicht gedacht", war der Goldmedaillengewinner überglücklich. "Es ist ein Wahnsinn, welche Konkurrenten ich geschlagen habe. Anfangs war ich etwas verkrampft, dann bin ich sehr gut in den Bewerb rein gekommen und habe mich nach vor gearbeitet. Das ist ganz klar mein größter Erfolg bisher."