Las Vegas will eine Marathonstadt werden
Nobelhotels, Sündenpfuhl, Roulettetische, Shows, Leuchtreklamen, Sonne, kühle Drinks, das alles steht für Las Vegas, die touristisch attraktive Stadt in Nevada (USA), die jährlich über 37 Millionen Besucher anlockt. Am kommenden Sonntag (4. Dezember) will sich Las Vegas nun auch als Marathonstadt ein sportliches Image verdienen.
Las Vegas macht im Marathon mobil (Foto: Möldner)
Dem Lockruf des in die Höhe geschraubten Preisgeldes (über 300.000 US-Dollar) sind die ersten bekannten Namen gefolgt. Die bei drei großen Stadtmaratons (Boston, New York und London) bereits erfolgreiche Margaret Okayo, die vor kurzem auf ihren neuerlichen Start beim New York City-Marathon verzichten musste, gab ebenso ihre Zusage wie ihr kenianischer Landsmann Titus Munji, der vor zwei Jahren in Berlin als Dritter mit einer Zeit von 2:06:15 Stunden aufhorchen ließ.Diese beiden Namen stehen an der Spitze des 30 Athleten umfassenden Elitefeldes, das zuletzt bekannt gegeben wurde. Stephen Kiogora, Haron Toroitich (beide Kenia) und Girma Tola (Äthiopien) sowie Adriana Fernandez (Mexiko) und Nuta Olaru (Rumänien) finden sich als in der Szene bekannte Namen ebenfalls in dieser Liste. Es kann also durchaus spannend und schnell werden in der Glücksspielerstadt.
Start um 6 Uhr mit "Viva Las Vegas"
Der Las Vegas Marathon, der um 6 Uhr morgens gestartet wird, um angenehm kühle Lauf-Bedingungen zu ermöglichen, führt dabei erstmals über den berühmten "Las Vegas Strip". Dabei bekommen die Frauen einen Vorsprung auf die Männer, der für zusätzliche Spannung sorgen soll. Wer, egal ob Mann oder Frau, als erstes das Ziel erreicht, wird mit einem satten Bonus von 50.000 US-Dollar belohnt. Damit noch nicht genug! Sollte ein Weltrekord fallen, winkt eine Belohnung in siebenstelliger Höhe.
Nicht umsonst sollen die Läufer mit dem Song "Viva Las Vegas" auf die Strecke geschickt werden. Wer von den Läufern am Ende große Kasse gemacht hat, dem wird diese "Hymne" wohl auf der Heimreise noch glückselig in den Ohren klingen.