US-Athleten stark: Chaunte Lowe über zwei Meter
In den USA nimmt die Olympia-Saison schon Fahrt auf. Weitsprung-Weltmeisterin Brittney Reese flog am Samstag in Walnut auf 7,12 Meter. Die Hallen-Weltmeisterin im Hochsprung, Chaunte Lowe, floppte in Auburn über zwei Meter und in Gainesville lief David Oliver die 110 Meter Hürden in 13,17 Sekunden.
Die US-Athleten setzten weiter fleißig die ersten Duftmarken und deuten ihr großes Potential Richtung Olympia in London (Großbritannien; 3. bis 12. August) an. Brittney Reese flog in ihrem zweiten Freiluft-Wettkampf in Walnut wieder über die Sieben-Meter-Marke. Mit 7,12 Metern erzielte die insgesamt viermalige Weltmeisterin die drittbeste Weite ihrer Karriere überhaupt.Über 400 Meter hielt der EM-Dritte Martyn Rooney (Großbritannien) in starken 44,92 Sekunden Athen-Olympiasieger Jeremy Wariner (USA; 44,96 sec) in Schach, der aber trotzdem bewies, dass man ihn noch nicht abschreiben sollte.
Ashton Eaton über acht Meter
Walter Dix (USA) lief die 100 Meter zum Saisoneinstieg windunterstützt (+ 2,4 m/sec) in 9,85 Sekunden und siegte vor seinem nach einer Dopingsperre zurückkehrenden Landsmann Mike Rodgers (9,97 sec).
Zehnkämpfer Ashton Eaton (USA) lieferte bärenstarke Leistungen ab: 13,52 Sekunden über 110 Meter Hürden, 10,36 Sekunden über 100 Meter und 8,06 Meter im Weitsprung. Bei der Hallen-WM hatte er seinen eigenen Weltrekord im Siebenkampf verbessert.
Tiffany Porter windunterstützt auf 12,47 Sekunden
Jill Camarena-Williams (USA) machte mit 19,80 Metern im Kugelstoßen deutlich, dass Nadine Kleinert (SC Magdeburg) beim Kampf um die Olympia-Medaillen mit ihr rechnen muss.
Beim Meeting in Gainesville, das wegen eins Sturms für zwei Stunden unterbrochen werden musst, siegte David Oliver über 110 Meter Hürden in 13,17 Sekunden. Die beiden Leipziger Hürdensprinter Erik Balnuweit (13,80 sec; Wind: + 2,1 m/sec) und Alexander John (13,86 sec; Wind: + 2,1 m/sec) verpassten das Finale.
Bei den Frauen lief Tiffany Porter (Großbritannien) die 100 Meter Hürden mit zuviel Rückenwind (+ 3,0 m/sec) in 12,47 Sekunden. Die Deutsche Hallenmeisterin Cindy Roleder kam auf Platz sechs (13,21 sec), im Vorlauf war sie 13,17 Sekunden (+ 3,1 m/sec) gelaufen.
Dopingsünder Jusin Gatlin (USA) kam über 200 Meter nach 20,11 Sekunden ins Ziel. Auf den 100 Metern sammelte auch Martin Keller (LAZ Leipzig) als weiterer deutscher Top-Athlet mit 10,59 Sekunden (Platz sechs) wieder Wettkampfpraxis.
Sanya Richards-Ross angriffslustig
In Waco stürmte Sanya Richards-Ross (USA) zu 50,18 Sekunden über 400 Meter und bewies, dass sie ihre Form aus der Halle mitgenommen hat, als sie Weltmeisterin wurde. Olympia-Gold im Einzel fehlt der 27-Jährigen noch. Mit der Staffel hat sie schon zweimal gewonnen.
Auch Chaunte Lowe macht da weiter, wo sie in der Hallensaison aufgehört hat. Die Hochspringerin flog in Auburn zum Saisoneinstieg über zwei Meter. Den vergangenen Sommer hatte die US-Athletin wegen einer Babypause verpasst.
Ex-Weltmeister Bershawn Jackson steigerte in Lawrence seine Saisonbestmarke über 400 Meter Hürden auf 48,20 Sekunden und zeigte sich damit in nicht weniger starker Frühform.