US-Vaultgirls räumen frech mit einem Image auf
Es gibt Leute, die behaupten, die Amerikaner verstünden etwas von PR in eigener Sache. Dass es sich dabei um kein liebliches Gerücht handelt, zeigen die selbsternannten Vaultgirls aus den USA. Sechs Stabhochspringerinnen aus den Staaten haben sich zusammengefunden, um sich mal anders zu zeigen als immer nur von ihrer sportlichen Seite. Und was ist dafür besser geeignet als ein erotisch angehauchter Kalender, der bei seiner Verkaufspremiere Anfang Mai bei den Modesto Relays schon reißenden Absatz fand?
Mary Sauer (Foto: vaultgirls.com)
Aus Tracy O'Hara, Mel Mueller, Kellie Suttle, Jill Starkey, Mary Sauer und Jillian Schwartz setzt sich das freche Sextett zusammen. Sie wollen einem (diesmal bösen) Gerücht entgegentreten, nämlich dem, dass die Körper von Sportlerinnen nicht mehr feminin seien. Mary Sauer stand auch schon wie Jill Starkey oder Hochspringerin Amy Acuff für "Maxim" Pose. Sie sagt: "Models und Schauspielerinnen sehen nicht mehr wie normale Frauen aus. Deshalb ist es großartig, wenn man uns anders sieht als ultragroß und spindeldürr."
Sechsmal sportliche Action, sechsmal Stabhochspringerinnen im sexy Bikini gibt es in dem Kalender, der ab 2004 zählt und deren Erlös in die Taschen der Sechs fließt, damit sie ihre Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Athen – natürlich werden nicht alle dabei sein - finanzieren können.
Den Kalender im Gepäck
Für rund zwanzig US-Dollar ist er in den Staaten zu haben. Wenn die Athletinnen auf Tour sind, haben sie den Kalender mit im Gepäck und wer will, bekommt auch gleich sein Autogramm. Die Vaultgirls haben vor, ihr neues Produkt im Leichtathletik-Sommer auch mit nach Europa zu bringen. Details, wo und wie man die US-Vaultgirls treffen kann, gibt es nach den US-Meisterschaften im Juni.
Für alle, die es nicht erwarten können, hat Jill Starkey den entscheidenden Tipp: "Wir nehmen auf unserer Website www.vaultgirls.com auch internationale Bestellungen entgegen", sagt sie. Eine Kreditkarte genügt dafür.
Das Webgirl Jill Starkey
Die Website, auf der der Kalender promotet wird, hat sie übrigens selbst zusammengestellt. "Ich bin nicht nur ein Vaultgirl, ich bin auch ein Webgirl", gesteht die 4,30-Meter-Springerin, die den früheren WM-Dritten Dean Starkey geheiratet hat und 2004 mit dem Stab wieder angreifen will. Und mit dem "Vaultgirls Calendar 2004" avanciert sie nun wohl auch noch gemeinsam mit ihren fünf Kolleginnen zum "Pin-Up Girl"!
Weltmeisterin und Olympiasiegerin Stacy Dragila wollte übrigens nichts von den Vaultgirls wissen. "Ich bin eine Stabhochspringerin und kein Model", sagt sie und fragt: "Sehe ich etwa aus wie ein Model?"