US-Verband selbstbewusst auf Befreiungskurs
Selbstbewusst präsentierte sich der US-Leichtathletik-Verband (USATF) bei der Eröffnung der diesjährigen Vollversammlung, dem "USATF Annual Meeting", mit 1.500 Delegierten in Greensboro.
USATF will im Anti-Doping-Kampf ein Zeichen setzen (Foto: Klaue)
"Wir glauben an die Werte unseres Sports", erklärte Präsident Bill Roe, "wir glauben an die Olympische Bewegung." Trotz aller jüngsten Enthüllungen und Verwicklungen von US-Athleten in den THG-Dopingskandal stellte der Funktionär heraus: "Wir glauben, dass wir die besten Athleten der Welt haben, saubere Athleten."Bill Roe sprach sich für die harte "Null-Toleranz-Linie" im Anti-Doping-Kampf, die nun bei der Sitzung auf den Weg gebracht werden soll, aus: "Wir wollen diese Regelung."
Nicht angekommen!
Generalsekretär Craig Masback gestand mit einem Blick auf die aktuellen Dopingfälle (wir berichteten) ein: "Wir müssen zugeben, dass wir bei einer Handvoll Athleten und Trainern mit unserem Bemühen nicht erfolgreich waren und unsere Nachrichten dort nicht angekommen sind. Sie haben eine schlechte Entscheidung getroffen."
Als die harte Konsequenz stellte er die vorliegenden Pläne, die bereits beim Erstverstoß eine lebenslängliche Dopingsperre vorsehen, heraus. "Wir wollen damit die sauberen Athleten, von denen befreien, die betrügen, um Erfolg zu haben!"
Unter Druck
Für den US-Leichtathletik-Verband ist der "Null-Toleranz-Plan" eine Art Befreiungsschlag, nachdem man von Seiten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und des Leichtathletik-Weltverbandes (IAAF) in den letzten Wochen und Monaten immer wieder unter Beschuss stand.
Welches Zeichen von der Versammlung in Greensboro bis zum Sonntag wirklich ausgeht, muss sich in den nächsten Tagen allerdings erst noch zeigen.