Usain Bolt löst Steuer-Diskussion aus
Leichtathletik-Star Usain Bolt hat mit dem Startverzicht beim Diamond League-Meeting am 13./14. August in London (Großbritannien) eine große Diskussion über das britische Steuerrecht in Gang gesetzt.
Sportminister Hugh Robertson sprach sich dafür aus, dass ausländische Athleten in den zwei Jahren bis zu Olympia 2012 in London auf britischem Boden keine Steuern zahlen müssen. Der britische Leichtathletik-Verband UK Athletics fordert eine Gesetzesänderung, damit die internationalen Top-Athleten künftig Starts in Großbritannien nicht komplett meiden.Usain Bolt, Jamaikas Olympiasieger, Weltmeister und Weltrekordler über 100, 200 und 4x100 Meter, hatte am Montag den Verzicht so begründet: "Mein Manager Ricky Simms hat mir erzählt, ich könnte mehr Steuern an den Staat zahlen, als ich für mein Rennen einnehme. Darum werde ich nicht antreten."
Am Freitag in Paris
In der Tat ist es so, dass Usain Bolt nicht nur seine Einnahmen in London hoch versteuern müsste, sondern der britische Fiskus auch noch an seinen Jahreseinkünften außerhalb Großbritanniens beteiligt wäre.
Usain Bolt startet am Freitag (16. Juli) wie geplant beim Diamond League-Meeting in Paris (Frankreich). "Ich sollte zu einer 9,70er Zeit in der Lage sein", sagte der 23-Jährige, der zusammen mit Landsmann Asafa Powell in 9,82 Sekunden die schnellste Zeit des Jahres hält.
Quelle: Sport-Informations-Dienst (sid)