| Diamond League

Usain Bolt und Valerie Adams suchen Bestform

Beim Diamond League-Meeting in London (Großbritannien) sind am Freitag und Samstag (24./25. Juli) einige große Stars der Szene am Start, die in diesem Jahr noch nicht an ihre gewohnten Leistungen anknüpfen konnten, unter anderem Sprintstar Usain Bolt, Kugelstoßerin Valerie Adams und 800-Meter-Weltrekordler David Rudisha. DLV-Athleten sind wegen der parallel stattfindenden Deutschen Meisterschaften nicht dabei.
Jan-Henner Reitze

Von der Form seiner besten Jahre ist Usain Bolt in dieser Saison bisher entfernt. Zeiten unter zehn Sekunden über 100 Meter und unter 20 Sekunden über 200 Meter sind dem sechsmaligen Olympiasieger bisher nicht gelungen. Seine letzten Starts in Paris (Frankreich) und Lausanne (Schweiz) hat der Jamaikaner abgesagt. In London muss der 28-Jährige beweisen, ob er in den vergangenen Wochen im Training Fortschritte gemacht hat. Mit Michael Rodgers (USA), Jimmy Vicaut (Frankreich) oder Kim Collins (St. Kitts & Nevis) warten auf der 100-Meter-Strecke starke Gegner.

In Abwesenheit von Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) könnte sich Valerie Adams (Neuseeland) Richtung Bestform weitertasten. Für einen Sieg werden aber wohl mindestens die 19 Meter fallen müssen. Nach einer Ellenbogen-OP hat die Olympiasiegerin diese Marke bisher noch nicht übertroffen.

Auch 800-Meter-Olympiasieger David Rudisha (Kenia) dominiert nicht wie in den Jahren 2011 und 2012. Immerhin ist er nach Verletzungsproblemen schon wieder bei 1:43,58 Minuten angekommen. Der Favorit auf dem Papier ist der Olympia-Zweite Nijel Amos (Botswana).

WM-Siebenkampf mit Jessica Ennis-Hill?

Olympiasiegerin Jessica Ennis-Hill (Großbritannien) will nach ihren Auftritten über 100 Meter Hürden, im Weitsprung und über 200 Meter entscheiden, ob sie bei der WM im Siebenkampf antritt. Mo Farah geht bei seinem Heimspiel über 3.000 Meter an den Start. Noch ein Lokalheld: Weitsprung-Olympiasieger Greg Rutherford.

Ein 2,41-Meter-Flug ist Mutaz Barshim (Katar) in diesem Sommer schon gelungen. In den vergangenen Wochen musste der Hallenweltmeister aber einige Niederlagen einstecken. Zuletzt ging es mit einem Sieg in Székesfehérvár (Ungarn; 2,36 m) wieder aufwärts.

Im Stabhochsprung gehen Weltrekordler Renaud Lavillenie (Frankreich) und die starken Polen Pawel Wojciechowski und Piotr Lisek auf Höhenjagd. Um Diamond League-Punkte geht es bei den Männern nicht. Die Frauen sind am zweiten Wettkampftag dran, unter anderem Olympiasiegerin Jenn Suhr (USA) hat sich angekündigt.

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