Valerie Vili setzt ihre Siegesserie fort
Kugelstoß-Olympiasiegerin Valerie Vili unterstreicht mit jedem Wettkampf mehr ihre Favoritinnen-Position für die Weltmeisterschaften in Berlin (15. bis 23. August). Beim Grand Prix-Meeting in Belém (Brasilien) setzte sich die 24-Jährige am Sonntag mit sehr guten 20,25 Metern durch und gewann vor der Olympia-Zweiten Natallia Mikhnevich (Weißrussland; 19,89 m) und der Olympia-Vierten Misleidis Gonzalez (Kuba; 19,79 m).
Für Valerie Vili war es der 20. Sieg in Folge. Zuletzt verloren hatte sie am 23. September 2007. Beim Weltfinale in Stuttgart war sie mit 20,40 Metern der Weißrussin Nadzeya Ostapchuk (20,45 m) unterlegen gewesen. In Belém gelang Valerie Vili mit 20,09 Metern ein weiterer Versuch über 20 Meter.Noch vor zwei Wochen war der US-Weitspringerin Brittney Reese in Doha (Katar) der erste Satz über sieben Meter mit 6,99 Metern knapp verwehrt geblieben. Am Sonntag knackte die 22-Jährige diese Marke erstmals. Im dritten Versuch flog sie auf 7,06 Meter und blieb damit nur vier Zentimeter hinter dem Meeting-Rekord der Ukrainerin Inessa Kravets aus dem Jahr 1990 zurück. Olympiasiegerin Maurren Higa Maggi musste sich mit 6,59 Metern hinter Keila da Silva Costa (beide Brasilien; 6,72 m) mit Rang drei begnügen.
Nelson Evora kratzt am portugiesischen Landesrekord
Für ein weiteres sehr gutes Ergebnis sorgte Dreisprung-Olympiasieger Nelson Evora. Der Portugiese steigerte seine Saisonbestleistung von 17,11 Metern deutlich auf 17,66 Meter und blieb nur acht Zentimeter hinter seinem Landesrekord zurück. Auch der Zweitplatzierte, der Kubaner David Giralt, verpasste mit 17,50 Metern seine persönliche Bestleistung nur um zwölf Zentimeter. Dem Olympia-Zweiten Leevan Sands (Bahamas) blieb mit 16,79 Metern lediglich Rand sieben.
Schnellster Sprinter des Tages war bei leichtem Gegenwind von 0,3 Metern pro Sekunde Daniel Bailey, der in 9,99 Sekunden erstmals unter zehn Sekunden blieb und den Landesrekord von Antigua & Barbuda um drei Hundertstelsekunden verbesserte. Doppelte Siegerin war Laverne Jones von den Jungferninseln, die die 100 (11,18 sec) und 200 Meter (22,49 sec) am schnellsten sprintete.
Bereits gut in Form präsentierte sich auch Hochspringer Jesse Williams. Der US-Amerikaner flog nach 2,34 Metern vor zwei Wochen diesmal über 2,33 Meter. Der Brasilianer Jessé de Lima blieb als Zweiter mit 2,31 Metern nur einen Zentimeter hinter seinem Landesrekord zurück. Den Hammerwurf der Männer entschied Olympiasieger Primoz Kozmus (Slowenien) mit 79,90 Metern für sich. Die Kubanerin Osleidis Menendez, Olympiasiegerin von 2004, gewann das Speerwerfen mit 62,24 Metern.
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