Verena Sailer & Co im Finale
Trotz Schwierigkeiten beim ersten Wechsel hat die deutsche 4x100-Meter-Staffel der Frauen bei den Olympischen Spielen in Peking (China) den Finaleinzug geschafft. In 43,59 Sekunden wurde sie am Donnerstagabend Dritte in ihrem Vorlauf.
Die Deutsche Meisterin Verena Sailer (LAC Quelle Fürth/München) musste bei der ersten Übergabe gleich dreimal nachfassen, ehe sie das Holz aus der Hand von Anne Möllinger (MTG Mannheim) sicher hatte.„Der Stab wollte einfach nicht in meine Hand rein. Es war sehr knapp“, sagte die an Position zwei laufende Schnellste des Quartetts. Anne Möllinger konnte die Schwierigkeiten nicht wirklich erklären: „Eigentlich waren wir uns recht sicher, nachdem das Training super geklappt hatte.“
Cathleen Tschirch (LG Weserbergland) und die routinierte Marion Wagner (USC Mainz) bogen dann auf der zweiten Hälfte das Rennen noch um. „Mit der Zeit kann man leben“, meinte die Ex-Staffel-Weltmeisterin schließlich.
US-Girls verlieren Stab
Zumindest war man damit ähnlich schnell wie beim Europacup in diesem Jahr (49,59 sec). Die vor zweieinhalb Wochen in Monaco (Monte Carlo) gelaufenen 43,25 Sekunden offenbaren aber das noch vorhandene Potenzial, das es im Finale am Freitag (22. August) auszuspielen gilt.
Dort können sich die vier Jamaikanerinnen, die den Vorlauf mit 42,24 Sekunden bestimmten, nur noch selbst um den Olympiasieg bringen, denn die USA blieben mit einem unerklärlichen Staffelverlust beim Wechsel zwischen Torri Edwards und Lauryn Williams bereits im ersten der zwei Rennen auf der Strecke. Dort siegten die WM-Dritten aus Belgien (42,92 sec), die nun ebenso wie die Russinnen (42,87 sec) und Britinnen (43,02 sec) auf eine Medaille hoffen dürfen.
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