Verena Sailer im 100-Meter-Halbfinale
„Verena lauf ins Finale“ stand auf einem Plakat, das Mannheimer Fans bei der WM in Berlin mit ins Olympiastadion gebracht haben. Und die Mannheimerin Verena Sailer ist auf dem Weg dorthin. In 11,26 Sekunden sprintete sie am Sonntagabend aus dem Zwischenlauf in das Halbfinale. Für Marion Wagner (USC Mainz) war nach 11,64 Sekunden allerdings Endstation.
„Der Lauf war noch nicht optimal. Start und Beschleunigung waren gut, aber hinten raus geht noch was“, analysierte Verena Sailer. Dabei hatte sie sich auch gegen starke Konkurrenz durchzusetzen, unter anderen lief sie gegen Titelverteidigerin Veronica Campbell-Brown (10,99 sec) und Debbie Ferguson-McKenzie von den Bahamas (11,08 sec). „Als ich das im Callroom gesehen habe, habe ich nur gedacht, ‚Oh jetzt musst Du aber Gas geben‘.“Deutlich negativer fiel der Kommentar von Marion Wagner aus. „Katastrophe“, sagte sie. „Der Starter hat geschossen und alle waren weg. Ich war dieses Jahr so stabil, und deswegen kann ich mir diesen Ausrutscher nicht erklären.“ Ihr Ziel, den Zwischenlauf, hatte sie zwar erreicht, „aber da wollte ich schon besser abschneiden. Nach dem Vorlauf am Morgen habe ich echt gedacht da geht was.“
Schnellste der Zwischenläufe war die Jahresschnellte Kerron Stewart aus Jamaika, die in 10,92 Sekunden gestoppt wurde. Auch die anderen Favoritinnen um die US-Amerikanerin Carmelita Jeter (10,94 sec) und Veronica Campbell-Brown bestätigten ihre Medaillenansprüche.
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