Stimmen vom Hallen-Meeting in Chemnitz
Chemnitz war auch in diesem Winter wieder ein glänzendes Pflaster für die Stabhochsprunggarde. Annika Becker flog zum deutschen Rekord über 4,67 Meter, Tim Lobinger setzte sich mit 5,81 Meter gemeinsam mit dem Tschechen Adam Ptacek an die Spitze der noch jungen Weltjahresbestenliste. leichtathletik.de hat für Sie diese und noch einige andere interessante Stimmen eingefangen.
Rene Herms (2. Platz, 800 Meter):
Das ist erst mein drittes 800 Meter Rennen, mit der Zeit bin ich also sehr zufrieden. Ich habe zwar, wie schon in Dortmund einen taktischen Fehler gemacht, weil ich eine Lücke gelassen habe, aber sonst klappt es schon ganz gut.
Wilfred Bungei (1.Platz, 800 Meter):
Es war ein gutes Rennen, auf den letzten 100 Metern hat nur ein wenig die Kraft gefehlt, weil die ersten 400 Meter ein bisschen schnell waren.Aufgrund meiner Rückenprobleme kann ich auch noch nicht 100 Prozent geben, deshalb bin ich mit meiner momentanen Form mehr als zufrieden. In Birmingham wird man sehen was die Gegner machen, es wird aber sicher ein hartes Rennen werden.
Gabi Rockmeier (1.Platz, 200 Meter):
Ich bin froh, ich wolte nur unter 23,44 Sekunden laufen, der Rest war mir egal. Wir haben in letzter Zeit viel ausprobiert und die Schwächen ausgemacht.Deshalb klappt es jetzt ganz gut.
Grit Breuer (3. Platz, 200 Meter):
Nach drei 400 Meter-Rennen war heute nicht mehr zu erwarten. Da fehlt einfach die Spritzigkeit. Ich bin dankbar, dass ich die 200 Meter hier in Chemnitz laufen durfte und nicht immer nur die 400. Ich brauche solche schnellen Läufe, dann wird es auch über die 400 Meter besser.
Tim Lobinger (1.Platz, Stabhochsprung):
5,80 Meter ist für mich so etwas wie eine Schallmauer und das zu schaffen, war für mich eine Sternstunde. Ich hatte noch nicht so viele Hallensaisons, in denen ich so hoch gesprungen bin. Also, es wird ein heißer Sommer.
Dr. Clemens Prokop (DLV-Präsident):
Ich denke, es war eine Veranstaltung, die Spaß gemacht hat. Natürlich waren die Stabhochsprünge die Höhepunkte. Auch die Stimmung war optimal. Was wünscht man sich mehr?
Marcin Urbas (Sieger, 200 Meter):
Es hätte ein bisschen schneller sein können, aber es war auch erst mein erstes Rennen und dafür ist es okay. Ich muss mich erst an Zeiten unter 21 Sekunden herantasten. Mein nächstes Rennen wird am Sonntag in Gent sein, da hoffe ich auf eine Zeit unter 21 Sekunden.
Michael Sneberger (1. Platz, 1500 Meter):
Es war ein sehr gutes Rennen, ich bin an meine Grenzen gegangen. Es war nicht die beste Zeit über 1500 Meter für diese Saison, aber nächste Woche in Bratislava (800 Meter) und dann in Karlsruhe (1500 Meter), werde ich wieder alles geben.
Dwight Phillips (1. Platz, Weitsprung):
Ich bin so glücklich, es war heute sehr einfach zu springen. Trotz meiner Hüftprobleme bin ich mit meiner ersten vollen Hallensaison sehr zufrieden. Heute persönliche Hallenbestleistung (8,21), da werde ich in Birmingham alles versuchen.
Sandie Richards (Siegerin 400 Meter)
Die Zeit ist okay für mich. Ich hatte eigentlich erwartet, gegen stärkere Konkurrenz anzutreten. So musste ich heute allein laufen. Aber das ist nur meine Vorbereitung für die Hallen-WM in Brimingham.
Claudia Hoffmann (Siegerin B-Finale 400 Meter)
Das Rennen war super. Mit der Zeit bin ich auch zufrieden. Ich Dortmund lief es nicht so toll und für mein zweites Rennen ist das in Ordnung. Als nächstes laufe ich bei den Deutschen Meisterschaften in Leipzig. Dort möchte ich noch ein bisschen schneller sein.
Paul McKee (Sieger des A-Finals, 400 Meter):
Ich bin sehr zufrieden mit dem Lauf. Ich genieße diese Hallensaison, meine erste seit vier Jahren. Heute war mein zweites Rennen und diese Bahn ist viel schneller als in Glasgow.
Sebastian Gatzka (Sieger des B-Finals, 400 Meter):
Ich habe erst seit fünf Monaten mein Training umgestellt, habe von den 200 Metern auf die 400 Meter gewechselt. Das war erst mein vierter 400 Meter Lauf überhaupt, damit bin ich extrem zufrieden.
Karin Mayr (Siegerin 60 Meter)
Der Lauf war nicht gut. Bei 60 Metern sollte eben alles klappen. Am Mittwoch bin ich 7,19 Sekunden gelaufen und wollte eigentlich heute meinen persönlichen Rekord verbessern. Als nächstes laufe ich in Gent. Vielleicht klappt es ja da.
Annika Becker (Siegerin Stabhochsprung)
Ich hatte gehofft, dass es so hoch geht. Die Anlage ist gut und im letzten Jahr lief es auch super. Allerdings war ich heute ein bisschen platt, denn gestern stand ich auf der Heimfahrt von Dortmund fünf Stunden im Stau. Deswegen hatte ich wenig Schlaf.
Eric Nkansah (1. Platz, 60 Meter):
Ich bin zufrieden, habe mich gegenüber Erfurt um 4 Hunderstel gesteigert. Es ist schön wieder in der Halle zu starten. Dies hier ist meine erste Hallensaison nach drei Jahren Verletzungspause. In Birmingham möchte ich auf jeden Fall ins Finale.
Linda Ferga-Khodadin (1.Platz, 60 Meter Hürden):
Ich bin sehr glücklich hier zu sein, das Publikum ist sehr gut. Es ist mein viertes Rennen heute und die beste Saisonleistung. In Birmingham möchte ich ganz vorne sein.
Yvonne Buschbaum(2. Platz, Stabhochsprung):
Es ist eine Steigerung zu den letzten Wettkämpfen, das tut gut. Zufrieden kann ich natürlich nicht sein. 4,50 Meter, das ist ein normaler Wettkampf, aber kein Kracher. Es ist aber wichtig, dass ich die WM-Norm geschafft habe, mal sehen vielleicht springe ich morgen in Potsdam und dann bei den Deutschen Meisterschaften. Ich muss jetzt springen, springen und springen. Beim letzten Sprung über die 4,60 Meter hat einfach noch die Sicherheit gefehlt. Mein Problem liegt momentan noch im läuferischen Bereich, da habe ich zu wenig gemacht.
Sophie Krauel (1.Platz, Weitsprung):
Es ist so unwirklich, ich habe nicht damit gerechnet. Nach den thüringischen Meisterschaften(6,40), habe ich gehofft an die 6,50 Meter zu kommen. Aber das es soweit drüber ist, damit hätte ich nie gerechnet. Nächste Woche werde ich bei den Deutschen Hallenjugend-Meisterschaften starten und mich dort hoffentlich für den Länderkampf qualifizieren.
Dieter Hermann (Trainer von Kathleen Friedrich):
Kathleen musste absagen, da sie erkältet ist. Sie hat sich Montag vor Erfurt (27. 01.2003) was geholt, leider, denn sie war gut drauf. Ich hoffe, dass wir sie bis nächste Woche wieder fit kriegen, dann könnte sie beim European Indoor Cup in Leipzig starten.
Letitia Vriesde (1. Platz, 1000 Meter):
Es war mein erstes Rennen in dieser Hallensaison, damit bin ich zufrieden. Die 1000 Meter sind ein gutes Training für mich, denn ich muss für die WM in Birmingham in Form kommen, da laufe ich die 800 Meter. Bei meinem nächsten Wettkampf in Belgien, am Sonntag, bestreite ich die 800 Meter.
Christian Duma (Gewinner des C-Finals, 400 Meter):
Bin auf jeden Fall zufrieden. Ich hätte mir zwar mehr vorgenommen, aber weil wir beide um den ersten Platz gekämpft haben, hat mich das ein bisschen beim Reingehen auf die letzten 100 Meter behindert. Ich steigere mich von Rennen zu Rennen, das ist erst mal positiv.