Verena Sailer mit Saisondebüt zufrieden
7,28 Sekunden, auf Anhieb Norm für die Hallen-EM und bei starker Konkurrenz Platz drei über 60 Meter. Verena Sailer war mit ihrem Saisoneinstand am Sonntag beim BW-Bank-Meeting in Karlsruhe zufrieden. „Ich bin froh, dass ich die Norm gelaufen bin und dass der Rücken gehalten hat. Es hat Spaß gemacht“, sagte die 100-Meter-Europameisterin.
Es war trotz einem gewissen Grad an Nervosität ein standesgemäßes Winterdebüt für die Mannheimerin. Ihr letztes Hallenrennen lag schon 23 Monate zurück. Bei der Hallen-EM in Turin (Italien) hatte sie Bronze geholt.Jetzt locken diese kontinentalen Titelkämpfe vom 4. bis 6. März in Paris (Frankreich). Eine Prognose gibt die Sprinterin nicht ab: „Ich nehme mir keine Zeiten vor. Da beiße ich mich nur an etwas fest. Ich will in Paris einfach so gut wie möglich laufen.“
Dafür muss Verena Sailer fit sein. Die Vorzeichen stimmen nun wieder. Ihre Rückenbeschwerden sind ausreichend behoben: „Es ist so, dass ich laufen kann. Ich habe auch keine Angst und muss nicht rausnehmen. Ich bin jetzt in Karlsruhe Vollgas gelaufen.“
Klare Favoritin für Leipzig
Zwei Rennen waren für die 60-Meter-Sprinterinnen auf der grünen Bahn im Angebot. Im ersten davon hatte Verena Sailer als Aufgalopp bereits 7,31 Sekunden erzielt und war damit auch gleich wieder an die Spitze der aktuellen Jahresbestenliste gestürmt.
Zu locker will Verena Sailer aber die Deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig am 26. und 27. Februar trotz ihrer eindeutigen Vormachtstellung auf deutschem Boden nicht angehen. „Ich nehme das total ernst und will dort auch gut laufen“, stellte sie in Karlsruhe gleich klar.
Alles deutet aber schon jetzt darauf hin, dass sich die Mannheimerin den deutschen Hallentitel, den sie im letzten Jahr verletzungsbedingt kampflos abgeben musste, zurückholt.
![]() Verena Sailer Dritte mit Norm BW-Bank-Meeting in Karlsruhe |