Verena Sailer muss Konkurrenz ziehen lassen
Verena Sailer (MTG Mannheim) hat das olympische Halbfinale am Samstagabend als drittbeste Europäerin in 11,25 Sekunden absolviert. Als Sechste ihres Laufes verpasste sie jedoch deutlich den Einzug ins 100-Meter-Finale. Gleich sechs Athletinnen blieben in den Halbfinals unter der 11-Sekunden Marke.
Die beste deutsche Sprinterin Verena Sailer, 2010 Einzel-Europameisterin und 2012 Europameisterin mit der Staffel, kam gut aus den Blöcken. Doch schon nach wenigen Schritten wurde klar, dass die Weltspitze ein anderes Tempo anschlägt. Blessing Okagbare (Nigeria) und Tianna Madison (USA) zogen davon und kamen nach 10,92 Sekunden ins Ziel.Verena Sailer hatte mit dem Erreichen des Halbfinals bereits ihr großes Ziel erreicht. Im europäischen Vergleich behauptete sie hinter der gebürtigen Nigerianerin Ezinne Okparaebo (Norwegen; 11,10 sec) und der Französin Myriam Soumaré (11,13 sec) Rang drei.
Im Finale bahnt sich ein spannender und hochklassiger Kampf um Gold, Silber und Bronze an. 100-Meter-Weltmeisterin Carmelita Jeter (USA) und 100-Meter-Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika) überzeugten mit 10,83 und 10.85 Sekunden. Auch 200-Meter-Weltmeisterin Veronica Campbell-Brown (Jamaika) und Allyson Felix (USA), Jahresbeste über 200 Meter, meldeten mit 10,89 und 10,94 Sekunden Medaillenansprüche an.
STIMME ZUM WETTKAMPF:
Verena Sailer (MTG Mannheim):
Mein Fazit ist auf jeden Fall positiv. Ich denke, ich habe meine Form bestätigt. Natürlich wäre ich jetzt gern schneller gelaufen, aber fürs Finale hat man 11,01 Sekunden gebraucht. Das ist natürlich auch eine echt schnelle Zeit. Ich bin jetzt doch auf jeden Fall zufrieden. Der Lauf hat sich gar nicht so schlecht angefühlt. Es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht hier zu laufen. Ich habe mich gestern schon so gefreut und es hat sich gelohnt, sich auch darauf zu freuen. Die Atmosphäre ist Wahnsinn. Für solche Momente lohnt sich das harte Training. Ich habe kein weinendes Auge. Ich habe alles gegeben. Da muss man die Situation so nehmen, wie sie kommt. Jetzt freue ich mich auf die Staffel. Ich blicke darauf positiv voraus. Wir können mit sehr viel Selbstvertrauen in die Staffel reingehen. Das Holz muss durch. Ziel ist es erst einmal ins Finale zu kommen. Ich sage den anderen schon, dass sie sich echt freuen können. Wir sind die ganze Zeit in Kontakt. Sie scharren schon mit den Hufen und wollen endlich her.
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