Verena Sailer steigt mit 7,20 Sekunden ein
Einen tollen Einstand in die noch junge Hallensaison feierte am Samstag beim Hallen-Meeting in Sindelfingen die Mannheimer Sprinterin Verena Sailer. Mit ihren 7,20 Sekunden unterbot sie klar die Norm für de Hallen-Europameisterschaft (7,28 sec), die Anfang März in Göteborg (Schweden) stattfindet. Noch nie war die 27-Jährige zu diesem Zeitpunkt so schnell.
Und das bereits im Vorlauf und ohne von der Konkurrenz gefordert zu werden. Dem ersten Lauf ließ sie später im Finale mit 7,25 Sekunden noch einmal einen fast ebenso schnellen folgen.Der ehemaligen 100-Meter-Europameisterin am nächsten kam Lokalmatadorin Nadine Hildebrand vom gastgebenden VfL Sindelfingen (7,43 sec), die diesmal auf ihre Spezialdisziplin 60 Meter Hürden noch verzichtete. Diese will sie dann aber bei der Baden-Württembergischen Hallen-Meisterschaft in einer Woche an gleicher Stelle in Angriff nehmen.
Die 60 Meter der Männer gewann der Wattenscheider Christian Blum in 6,81 Sekunden knapp vor Marius Broening (LAV Stadtwerke Tübingen; 6,84 sec). "Ich habe im Endlauf den Start verschlafen, bin erst nach 40 Metern an Marius vorbei. Es wäre mehr drin gewesen. Aber ich bin sicher, dass das in den nächsten Wochen kommt", meinte Christian Blum.
Arthur Abele flott unterwegs
Ebenfalls flott unterwegs war über 60 Meter Hürden Mehrkämpfer Arthur Abele (SSV Ulm 1846) mit seinen 7,87 Sekunden. Dass er auf den zweiten Lauf verzichtete, hatte nichts mit einer erneuten Verletzung zu tun. „Jetzt gilt meine Konzentration der Deutschen Mehrkampf-Meisterschaft“, meinte der 26-Jährige sichtlich zufrieden.
Beste Stabhochspringer im Glaspalast waren an diesem Tag ‚Hausherr’ Florian Gaul mit 5,36 Metern sowie seine Vereinskameradin Victoria von Eynatten und Joana Kraft (TuS Metzingen) mit je 4,30 Metern, den Weitsprung der Frauen entschied mit 6,22 m Lisa Steinkamp (VfL Sindelfingen) für sich.
Artur Hoppe bester Kugelstoßer
Einen anderen Ausgang als erwartet nahm dagegen das Kugelstoßen der Männer. Dass die VfL-Asse die Podestplätze unter sich ausmachen würden, schien vorher klar, doch Favorit Marco Schmidt patzte. Vielleicht auch ein wenig beeindruckt davon, dass Clubkollege Artur Hoppe in Versuch eins gleich 19,36 Meter vorlegte und damit bis auf 20 Zentimeter an seine eigene Hallenbestmarke herankam.
Obwohl Drehstoßer Arthur Hoppe, im Vorjahr Dritter der Deutschen Hallenmeisterschaft, kein weiterer gültiger Durchgang gelang - ihn übertraf keiner mehr. Für Marco Schmidt blieb mit 19,17 Metern aus Versuch fünf der zweite Platz, der DM-Dritte Tobias Dahm (18,67 m) belegte diesen Rang auch beim eigenen Hallensportfest. Bei den Landesmeisterschaften in einer Woche bläst das Trio zur Revanche.
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