| Diamond League

Verena Sailer und Co. starten in Doha

Gleich sieben DLV-Athleten haben zum Auftakt der Diamond League 2014 in Doha (Katar) am Freitag (9. Mai) einen Startplatz ergattert. Über 100 Meter stellt sich Verena Sailer (MTG Mannheim) bärenstarker Konkurrenz. Über 1.500 Meter darf Homiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt) auf eine schnelle Zeit hoffen. Im Stabhochsprung geht die Gesamtsiegerin des Vorjahres Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen) an den Start. Gut möglich, dass die ein oder andere Norm für die EM in Zürich (Schweiz; 12. bis 17. August) gleich zum Auftakt des Sommer fällt.
Jan-Henner Reitze

Fürs Punkte sammeln in der Diamond League ist Silke Spiegelburg eine Spezialistin. In den vergangenen drei Jahren hat die Leverkusenerin die Gesamtwertung im Stabhochsprung für sich entschieden. Der Modus ist geblieben: Für den Sieg gibt es 4 Punkte, für den zweiten Platz 2 Punkte und den dritten Platz einen Punkt. Beim Finale der Diamond League werden die Punkte verdoppelt. Der Athlet einer Disziplin, der nach den sieben Stationen die meisten Punkte hat, bekommt 40.000 US-Dollar.

Die EM-Norm (4,50 m) ist im Stabhochsprung der Frauen höchstwahrscheinlich mindestens nötig, um bei Gegnerinnen um Hallen-Weltmeisterin Yarisley Silva (Kuba) aufs Treppchen und damit in die Punkte springen zu können. Auf die Jagd nach der EM-Norm macht sich auch Kristina Gadschiew (LAZ Zweibrücken).

Gleich zum Saisonauftakt trifft Verena Sailer über 100 Meter auf keine geringere als Weltmeisterin Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika). Die Deutsche Meisterin ist die einzig gemeldete Europäerin im Feld. Die gesamte Konkurrenz hat Bestzeiten unter 11 Sekunden - eine tolle Möglichkeit, sich gegen starke Gegnerinnen zu bewähren.

Linda Stahl gegen Kimberley Mickle

Im Speerwurf der Frauen werden die Karten in diesem Jahr durch die Abwesenheit von Weltmeisterin und Vorjahressiegerin Christina Obergföll (LG Offenburg) neu gemischt. Linda Stahl (TSV Bayer 04 Leverkusen) kämpft um ihren ersten Sieg bei einem Diamond League-Meeting. Vor allem Vize-Weltmeisterin Kimberley Mickle (Australien) wird dagegenhalten.

Mittendrin in einem pfeilschnellen Feld über 1.500 Meter ist Homiyu Tesfaye, der zu Gunsten dieses Starts auf die Langstrecken-DM verzichtete. Unter anderem Weltmeister und Olympiasieger Asbel Kiprop (Kenia) garantiert für ein hochklassiges Rennen.

Valerie Adams startet früh wie nie in die Diamond League

Im Dezember hat sich Alyn Camara (TSV Bayer 04 Leverkusen) an den Nasen-Nebenhöhlen operieren lassen, um nicht mehr so oft krank zu werden und störungsfreier trainieren zu können. Auf die Halle verzichtete der Weitspringer nach der OP, für den Start in den Sommer darf er sich gleich mit starker internationaler Konkurrenz messen - von der Bestleistung her, ist jeder Athlet gut für den Sieg.

Der große internationale Star in Doha ist Kugelstoßerin Valerie Adams (Neuseeland). Die Weltmeisterin und Olympiasiegerin will in diesem Jahr alle Diamond League-Meetings mitnehmen. Shanice Craft (MTG Mannheim) darf neben der Hallen-Weltmeisterin in den Ring gehen.

Wie schnell wird das 3.000-Meter-Rennen?

Auch in den Disziplinen ohne DLV-Beteiligung sind Spitzenleistungen zu erwarten. Über 3.000 Meter geht zum Beispiel Genzebe Dibaba (Äthiopien) an den Start, die in der Halle über diese Strecke einen Weltrekord aufgestellt hat.

Ein Weltrekord liegt im Hochsprung der Männer seit dem vergangenen Jahr in der Luft. Mit Ivan Ukhov (Russland), Hallen-Weltmeister Mutaz Barshim (Katar) und Derek Drouin (Kanada) sind in Doha gleich drei 2,40-Meter-Springer angekündigt. Im Diskuswerfen wollen Piotr Malachowski (Polen) und Co. vorlegen, Olympiasieger Robert Harting (SCC Berlin) steigt noch nicht in die Saison ein.

Über 800 Meter bleibt nach der Absage von Weltrekordler David Rudisha (Kenia) die Frage, ob der Olympia-Zweite Nijel Amos (Botswana) nach einem schwierigen Jahr zurück zu alter Stärke gefunden hat. Favorit ist Weltmeister Mohamed Aman (Äthiopien), der kurzfristig ins Feld gerückt ist.

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