Verena Sailer will Form um einiges ausbauen
Das erste Rennen im neuen Wettkampfdress für Kurzsprinterin Verena Sailer kann sich sehen lassen. Der Wechsel von dem LAC Quelle Fürth/München zur MTG Mannheim steht der 23-Jährigen nicht nur optisch gut, auch die 60-Meter-Zeit lässt auf eine starke Hallensaison hoffen.
Nach 7,32 Sekunden blieb die Uhr am Sonntag beim Hallen-Meeting in Mannheim stehen. Zwei Hundertstelsekunden fehlten, um die vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) geforderte Norm für die Hallen-EM in Turin (Italien; 6. bis 8. März) zu unterbieten.„Ich habe mir vor dem Rennen eigentlich nichts vorgenommen. Das wollte und konnte ich nicht. Im Nachhinein bin ich schon zufrieden mit der Zeit. Ich habe noch genug Wettkämpfe vor mir, und die richtige Form kommt erst noch“, blickt Verena Sailer optimistisch in die Zukunft. An Möglichkeiten soll es dabei nicht mangeln, und so ist jetzt jedes Wochenende im Terminkalender der Neu-Mannheimerin ausgebucht.
Nächstes Wochenende stehen die Landesmeisterschaften von Baden-Württemberg auf dem Programm. Dort will sie ihren neuen Verein gut vertreten. Außerdem ist dort auch mit einer starken Staffel zu rechnen, denn mit Verena Sailer, Johanna Kedzierski, Carolin Bogenrieder und Anne Möllinger kommt die MTG Mannheim mit einem starken Sprint-Aufgebot. Weiter geht es dann mit dem Hallen-Meeting in Düsseldorf am 13. Februar und den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig (21./22. Februar). Klares Ziel ist schließlich die Hallen-EM in Turin.
Gute Trainingssituation zahlt sich aus
„Ich hoffe, dass ich auch bald die Norm abhaken kann und dann gut drauf bin für die Hallen-EM“, schildert Verena Sailer ihre weitere Planung. Viel Unterstützung gibt ihr auch gerade die neue Trainingssituation. „Mein Wechsel war auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Ich kann in Mannheim unter tollen Bedingungen trainieren und habe eine klasse Trainingsgruppe. Wir Mädels verstehen uns prima. Außerdem habe ich ein Fernstudium angefangen, so dass ich mir die Zeit jetzt selber einteilen kann.“
Dieser Saisoneinstieg gibt das nötige Selbstbewusstsein für die nächsten Rennen und den nächsten Angriff auf die EM-Norm.