Maurice Greene sprintet nur hinterher
Den großen Worten folgten keine Taten. Maurice Greene (USA) lief bei seinem ersten 100-Meter-Rennen dieses Sommers in Portland als Dritter Commonwealth-Games-Gewinner Kim Collins (St. Kitts & Nevis; 10,21 sec) und John Capel (USA; 10,28 sec) bei kühlem Gegenwind in 10,33 Sekunden nur hinterher.
Maurice Greene war es in Portland zu kalt (Foto: Kretzschmar)
"Es war heute kalt und ich habe keinen guten Start erwischt", kommentierte der Weltmeister und Olympiasieger sein Rennen. Kim Collins sagte dagegen gelassen: "Für mich ist es keine Überraschung, dass ich gewonnen habe. Deshalb bin ich hierher gekommen."Das Schicksal des "Hinterhersprinters" ereilte auch den Briten Dwain Chambers über 200 Meter. Als Sechster hatte er in 21,20 Sekunden dem siegreichen John Capel (USA; 20,38 sec), der den zeitgleichen Darvis Patton (USA) bezwang, nicht viel entgegenzusetzen.
Im Frauen-Sprint über 100 Meter setzte sich das US-Girl Torri Edwards (11,23 sec) durch: "Dieser Sieg gibt mir Selbstvertrauen. Ich werde mich in diesem Jahr auf diese Strecke konzentrieren."
Wolfram Müller zog Rückreise vor
Mit der ungünstigen Bahn acht kam der Viertelmeiler Jerome Young (USA; 45,23 sec) bestens zurecht. Hallen-Weltmeister David Krummenacker (USA) gewann standesgemäß die 800 Meter in 1:45,77 Minuten.
Ebenso wenig überraschte der Sieg des Kenianers Bernard Lagat (3:34,13 min) auf den 1.500 Metern, die ohne den angekündigten Deutschen Wolfram Müller stattfanden. Er ist nach seinem Trainingsaufenthalt in den Staaten bereits wieder in heimischen Gefilden.
In einem gut besetzten 5.000 Meter-Lauf der Frauen blieb die Äthiopierin Meseret Defar in 14:59,88 Minuten unter der Marke von fünfzehn Minuten.
US-Kugelstoßer Kevin Toth zeigte sich in seinen Leistungen weiter stabil und erzielte sehr gute 21,21 Meter. Sein Kollege John Godina gewann mit 62,98 Metern das Diskuswerfen.
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