Veronica Campbell jetzt Favoritin über 200 Meter
Der vermutlich letzte Olympiaauftritt der mittlerweile 44-jährigen Merlene Ottey endete mit einer Fahrt in einem Golfwägelchen. Mit einem solchen ließ sich die jetzt für Slowenien startende geborene Jamaikanerin nach ihrem Ausscheiden im 200-Meter-Halbfinale aus dem Stadion fahren. Sie hatte sich beim Kurvenlauf verletzt und musste das Rennen vorzeitig aufgeben. Ihre Favoritenstellung untermauerte Veronica Campbell als Halbfinal-Siegerin in der Weltjahresbestzeit von 22,13 Sekunden, die zugleich Hausrekord bedeuteten.
Allyson Felix (Foto) oder Veronica Campbell ist im morgigen Finale wohl die Frage. (Foto: Kiefner)
Die jamaikanische 100-Meter-Dritte will aber trotzdem noch nicht so recht an den Olympiasieg glauben: "Es wäre schön, Gold zu holen und die Hymne Jamaikas zu hören, aber soweit ist es noch nicht." Am ehesten kann ihr wohl Allyson Felix den Sieg streitig machen. Die 18-jährige US-Amerikanerin lief ein einsames Rennen an der Spitze ihres Halbfinales (22,36 sec). Heiße Podestanwärterin ist mit Aleen Bailey eine zweite Jamaikanerin. In 22,33 Sekunden sorgte sie für einen jamaikanischen Doppelsieg im zweiten Semifinal-Rennen.
Christine Arron patzt wieder im Halbfinale
Drei Europäerinnen werden beim morgigen Finale (22.20 Uhr MESZ) mit von der Partie sein: Abiodun Oyepitan (Großbritannien; 22,56 sec), Ivet Lalova (Bulgarien; 22,56 sec) und auch die belgische Hallen-Vize-Weltmeisterin über 60 Meter, Kim Gevaert (22,48 sec). Muna Lee (USA; 22,69 sec) und Debbie Ferguson (Bahamas; 22,49 sec) komplettieren das Achter-Feld.
Die Französin Christine Arron scheiterte über 200 Meter wie schon über 100 Meter am Finaleinzug. Cydonie Mothersill von den Cayman Islands, der im Vorfeld auch Medaillenchancen eingeräumt wurden, blieb ebenfalls im Halbfinale auch auf der Strecke.
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