Verwirrung um Berlin-Start von Sammy Wanjiru
Die angekündigte Startabsicht von Olympiasieger Sammy Wanjiru beim Berlin-Marathon im September hat große Verwirrung ausgelöst. Der Auftritt des Kenianers an der Spree ist nicht fix, wie der Veranstalter SCC-Running in einer Reaktion auf Pressemeldungen erklärte.
„Es stimmt, dass es Kontakte gibt. Das Management ist an uns herangetreten. Seinen Start können wir zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht bestätigen, es ist nichts definitiv“, meinte Renndirektor Mark Milde.Währenddessen dementierte auch der Manager des Läufers, Federico Rosa. Er ging sogar noch einen Schritt weiter. Es sei zwar wahr, dass sein Schützling nicht bei der WM in Berlin (15. bis 23. August) laufen werde, hieß es. Allerdings könne er auch sagen, dass Sammy Wanjiru den Marathon in der Hauptstadt ebenfalls nicht bestreitet. „Wir suchen nach einem späteren Herbstmarathon in den USA.“
Marathon-Doppel in Berlin
Ob es sich dabei um Pokerspiele handelt, um ein möglichst lukratives Angebot zu erhalten, oder Sammy Wanjiru in Berlin tatsächlich gegen den Äthiopier Haile Gebrselassie auf Weltrekordjagd geht, wird sich nach diesen Statements erst noch erweisen müssen.
Rüdiger Otto, Geschäftsführer von SCC-Running, stellte in dem Zusammenhang außerdem klar: „Es liegt uns fern, für die WM nominierte Läufer zu überreden, bei uns zu laufen, zumal wir in die Organisation der WM eingebunden sind. Es wird bereits beim WM-Marathon ein Klassefeld aufgeboten, auf das die Leichtathletik-Welt sich schon heute freuen kann. Dafür spricht allein schon die Leistungsdichte, insbesondere bei den afrikanischen Läufern. In einem Abstand von vier Wochen sorgen wir garantiert für ein Marathon-Doppel, das ganz, ganz großen Sport verspricht.“
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