Viel Talent in Montabaur
Es war kühl, Wolken hingen über dem Westerwald und drohten mit Regen am letzten Schultag vor den Sommerferien in Rheinland-Pfalz. Am vergangenen Freitag, 22. Juli, machte der "DLV-Talent-Tag" Station auf dem REWE Parkplatz mitten in der Stadt Montabaur.
Die blaue Bahn erlebte in Montabaur schnelle Sprints
Der "DLV-Talent-Tag" ist ein Kernprojekt im "Jahr der Jugend" zu dem der Deutsche Leichtathletik-Verband 2005 verschiedene Aktionen und Projekte durchführt, um die Jugend auf die Leichtathletik aufmerksam zu machen. Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren waren eingeladen, ihr Talent in der Leichtathletik zu testen. In acht Städten Deutschlands war und ist die Aktion zu Gast. Vor Montabaur war sie schon mit viel Erfolg in München, Magdeburg, Wesel und Erfurt. Nach dem Besuch im Westerwald werden noch zwei Talenttage folgen.
Mehr als 150 Teilnehmer
Der Einladung des TuS Montabaur, als örtlicher Ausrichter, und des Leichtathletik-Verbandes Rheinland, der die Veranstaltung unterstützte, waren mehr als 150 Kinder gefolgt, die sich recht erfolgreich im 20-Meter-Sprint, im Standweitsprung und im Medizinball-Druckwurf versuchten.
Viele der jungen Talente liegen in der Gesamtwertung aller bisher durchgeführten Talenttage in Führung und man kann davon ausgehen, dass eine ganze Reihe der Talente aus dem Rheinland zum abschließenden Talent-Camp vom 16. bis 18. September nach Frankfurt eingeladen werden.
Tolles Rahmenprogramm
Auch für diejenigen Schüler und Jugendlichen, die nicht nach Frankfurt reisen können, war Montabaur ein Erlebnis. Der Ausrichter hatte ein tolles Rahmenprogramm organisiert, das Ansporn gab, oder Entspannung, wenn die "Wettkämpfe" nicht so gelaufen sind, wie erwartet.
So zog Detlef Weller, Projektleiter der Talenttage beim DLV, schon während der Veranstaltung das Fazit: " Montabaur steht seinen Vorgängern in nichts nach. Das Rahmenprogramm und das Umfeld jedoch wurden in dieser Form bisher bei keiner Veranstaltung erreicht."
Schade war, dass die als Gast angekündigte Hochspringerin Ariane Friedrich, Dritte der U23-EM in Erfurt, erst ganz am Schluss der Veranstaltung eintraf, als nur noch wenige Schülerinnen und Schüler auf dem Platz waren. Sie wurde ein Opfer des Ferienreiseverkehrs auf den Straßen. Denn wer in Rheinland-Pfalz nicht beim Talenttag war, der machte sich mit dem Auto auf in den Urlaub und stand, wie Ariane Friedrich erleben musste, im Stau.
Die Einzelergebnisse und auch die aktualisierte Gesamtrangliste stehen auf leichtathletik.de bereit. Zum DLV-Talent-Tag...