Viele Starter und schnelle Hürdensprinter in Fürth
Es gab eine erfreulich hohe Teilnehmerzahl von 460 Meldungen bei der Nordbayerischen Hallenmeisterschaft in Fürth. Für die Top-Ergebnisse sorgten die Hürdensprinter. EM-Teilnehmer Jan Schindzielorz gewann die 60 Meter Hürden in 8,06 Sekunden und Anja Wurm setzte sich bei den Frauen mit 8,59 Sekunden durch.
Anja Wurm kam über die Hürden gut in Tritt (Foto: Kiefner)
Solche erfreulich große Teilnehmerfelder ist man bei den Nordbayerischen Meisterschaften schon lange nicht mehr gewöhnt. Die größten Felder gab es bei der Jugend B, aber auch bei den Erwachsenen ist ein Zuwachs zu erkennen. Auch wenn von den wenigen nordbayerischen Top-Athleten lediglich eine Handvoll ihren Start in die Hallensaison bei dieser Veranstaltung machte. Jan Schindzielorz, Philipp Legath, Simone Langhirt und auch Anja Wurm starteten dabei aus dem vollen Training heraus. Dafür waren die Leistungen schon recht ordentlich.
Anja Wurm nervös
Nervös war vor allem Anja Wurm. Vor exakt zwei Jahren hatte sie sich an gleicher Stelle beim Hürdenlauf eine schwere Knie-Verletzung zugezogen, die sie zu einer Wettkampfpause von über einem Jahr gezwungen hatte. Nun stand für sie der erste Hürdenwettkampf auf dem Programm.
Es ging alles gut, nicht nur der Hürdensprint, sondern auch die 60 Meter flach waren ordentlich und der "obligatorische Sturz" beim Staffelwechsel ging auch glimpflich aus. "Die 60 Meter hätten schon schneller sein können", war sie über die Sprintleistung unzufrieden. Nach dem Vorlauf in 7,70 Sekunden hatte sie sich für das Finale schon eine 50er Zeit vorgenommen, es wurde lediglich eine 7,76.
Theo Kiefner