Viktor Röthlin durch Lungenembolie gebremst
Der Schweizer Viktor Röthlin, WM-Dritter im Marathon, muss für mindestens vier Wochen auf sportliche Betätigung verzichten. Am vergangenen Samstag hatte er mit Verdacht auf eine Lungenentzündung sein Trainingslager in Kenia abgebrochen. Nun wurde beim 34-Jährigen eine Lungenembolie im rechten Lungen-Unterlappen diagnostiziert.
Wie das Bieler Tagblatt berichtet, habe er zudem eine Lungenentzündung und Flüssigkeitsansammlung im Brustraum. Ursache sei eine Thrombose im Bereich der rechten Beckenvene, die vermutlich Folge des Rückflugs aus Ras Al Khaima (Vereinigte Arabische Emirate) sei, wo er einen Halbmarathon vorzeitig beenden musste. Während des Flugs sei er fünf Stunden in einer Vierer-Reihe „eingepfercht“ gewesen.Im kommenden halben Jahr werde das Blut von Viktor Röthlin nun verdünnt, die Lungenentzündung wird antibiotisch behandelt. Der London-Marathon (26. April), wo der Olympia-Sechste den Europarekord hatte angreifen wollen, wird nun ohne ihn stattfinden. Solle die Genesung entsprechend verlaufen, könne er sich allerdings einen Marathon im Herbst vorstellen.
Viktor Röthlin hatte bereits wegen einer Entzündung im Fuß am vergangenen Dienstag das Training reduzieren müssen. Einen Tag später verspürte er nach einem Trainingslauf Atemnot und Brustschmerzen und musste Blut husten.