| Residenzlauf

Vincent Kibet gewinnt mit Weltklasse-Zeit in Würzburg

Der Kenianer Vincent Kibet hat am Sonntag den Würzburger Residenzlauf in Weltjahresbestzeit gewonnen. Als bester Europäer überzeugte Tobias Blum, der einen neue Bestzeit lief.
Jörg Wenig / pam

Der gerade erst 20-jährige Vincent Kibet hat das hochkarätig besetzte 10-Kilometer-Rennen in Würzburg gewonnen. Der kenianische Youngster triumphierte beim „Würzburger Residenzlauf“ in hochklassigen 27:34 Minuten und erzielte damit die sechstschnellste 10-Kilometer-Zeit in der Welt in diesem Jahr. Kibet hatte im vergangenen Oktober bereits ein anderes deutsches 10-Kilometer-Toprennen für sich entschieden: In Berlin lief er dabei mit 27:21 Minuten* sogar noch etwas schneller.

Auf der viermal zu durchlaufenden Rundstrecke um die Würzburger Residenz fiel die Entscheidung erst in der letzten Runde: Kibet lag gemeinsam mit seinem Landsmann Lawi Kosgei an der Spitze, während der Äthiopier Yasin Hajy in der dritten Runde den Anschluss verloren hatte. Am Ende setzte sich Kibet mit sechs Sekunden Vorsprung vor Kosgei (27:39 min) durch. Hajy blieb als Dritter mit 27:53 Minuten ebenfalls noch unter 28 Minuten. Auf den Rängen vier und fünf folgten Tesfahun Guangul (Äthiopien) und Vincent Ngetich (Kenia) in 28:15 beziehungsweise 28:17 Minuten.

Tobias Blum meldet sich mit Bestzeit zurück

Als bester europäischer Läufer belegte Tobias Blum (LC Rehlingen) Rang 15 in 29:31 Minuten. Damit war der 24-Jährige eine Sekunde schneller als bei seiner Bestzeit aus 2018. "Was ein geiles Rennen! Nach meiner OP im Januar kann ich nun sagen, ich bin zurück", kommentierte der Sieger des letztjährigen Köln Marathons seinen Lauf auf Instagram. Unmittelbar hinter ihm folgte Hindernisspezialist Martin Grau (LAC Erfurt) mit 29:45 Minuten.

Mit der Empfehlung eines hochklassigen achten Platzes bei der Cross-WM im vergangenen Monat war Eva Cherono nach Würzburg gereist. Die 22-jährige Kenianerin verschärfte bereits in der zweiten Runde das Tempo, so dass zunächst nur noch Alemaddis Sisay mithalten konnte. Doch in Runde drei fiel auch die Äthiopierin zurück. Eva Cherono lief zu einem souveränen Sieg in international hochklassigen 31:20 Minuten und verfehlte ihre persönliche Bestzeit dabei nur um drei Sekunden.

Hinter der zweitplatzierten Sisay, die nach 31:37 Minuten im Ziel war, erzielten noch drei weitere Läuferinnen Zeiten von unter 32 Minuten: Alemtsehay Kasegn (Äthiopien) rannte auf Platz drei in 31:47 Minuten, gefolgt von Valentina Mataiko (Kenia; 31:48 min) und Besu Sado (Äthiopien; 31:56 min). Beste deutsche Läuferin war Marie Tertsch (ASC Darmstadt), die auf Platz 16 eine Zeit von 37:22 Minuten erreichte.

*Angegeben sind die Nettozeiten

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