Vom Winde verweht in Zeulenroda
Starke Winde von bis zu über sechs Meter pro Sekunde bestimmten am Sonntag das Wettkampfgeschehen beim Meeting in Zeulenroda. Trotzdem erfüllten mit 200-Meter-Sprinterin Birgit Rockmeier (LG Olympia Dortmund) und Speerwerfer Mark Frank (1. LAV Rostock) zwei Athleten die Norm für die Europameisterschaften in Göteborg (Schweden, 7. bis 13. August).
Birgit Rockmeier kann sich über die EM-Norm freuen (Foto: Chai)
Birgit Rockmeier erwischte in ihrem 200-Meter-Lauf einen nicht zu starken Rückenwind und sprintete in 23,10 Sekunden genau die vom DLV als EM-Norm geforderte Zeit. Hinter ihr lief die junge Leipzigerin Juliane Stolle in 23,39 Sekunden ein starkes Rennen. Mark Frank übertraf mit 81,98 Metern nicht nur die EM-Norm von 81,80 Metern, sondern auch erstmals in diesem Jahr die 80-Meter-Marke überhaupt.In 10,33 Sekunden sprintete der Erfurter Wjatscheslav Muravjev zum 100-Meter-Sieg vor dem mehrmaligen Deutschen Meister Marc Blume (10,47 sec) und Alexander Kosenkow (beide TV Wattenscheid 01; 10,49 sec). Allerdings blies der Wind den Sprintern mit 5,2 Metern pro Sekunde eindeutig zu stark in den Rücken. Gleiches zeigte sich über 200 Meter der Männer, die Till Helmke (TSV Friedberg-Fauerbach) in 20,82 Sekunden vor Florian Rentz (LAC Quelle Fürth/München/Würburg; 21,07 sec) gewann.
Bastian Swillims unter 47,00 Sekunden
Über 400 Meter entschied Bastian Swillims das deutsche Duell für sich. Der Magdeburger lief in 46,97 Sekunden hinter dem Südafrikaner Ofentse Mogwane (46,13 sec) auf den zweiten Rang. Sebastian Gatzka (LG Eintracht Frankfurt) kam nach vorausgegangenen 46,54 Sekunden in Jena, diesmal nach 47,34 Sekunden als Vierter ins Ziel. Ingo Schultz (TSV Bayer 04 Leverkusen) hatte seinen geplanten Start wegen Rückenproblemen kurzfristig absagen müssen.
René Herms (LG Asics Pirna) lief in 2:23,82 Minuten den Sieg über 1.000 Meter nach Hause, während auf seiner Spezialstrecke, den 800 Metern, Andreas Freimann (LC Erfurt) in 1:50,15 Minuten vor dem Berliner Moritz Höft (1:50,42 min) gewann.
Junge vorne weg
Die 110 Meter Hürden der Männer waren eine Angelegenheit der jungen Sprinter. Helge Schwarzer (Hannover 96) setzte sich bei zu viel Rückenwind (+4,5 m/s) gegen Jens Werrmann (LAZ Zweibrücken; 13,92 sec) durch. Jan Schindzielorz landete nach 13,96 Sekunden auf dem dritten Rang.
Über 400 Meter Hürden der Frauen gewann die Erfurterin Ulrike Urbansky in 57,21 Sekunden. Auf dem zweiten Platz ließ die noch weitgehend unbekannte Leipzigerin Nora-Seela Kalid (57,42 sec) bekanntere Athletinnen wie Anja Neupert (4.; LG Nike Berlin; 58,51 sec) und Tina Kron (5.; SV Schlau.com Saar 05 Saarbrücken; 59,67 sec) hinter sich.
Die Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...