Von Peking nach Berlin - Von Olympia zur WM
Genau ein Jahr nach den ersten Leichtathletik-Wettbewerben bei den Olympischen Spielen in Peking (China) beginnen die Weltmeisterschaften in Berlin. 365 Tage vor dem ersten Startschuss ist schon mehr als ein Viertel der verfügbaren Eintrittskarten für die zehn Tage vom 15. bis 23. August 2009 verkauft.
Heinrich Clausen arbeitet in Peking für die WM in Berlin (Foto: BOC)
An diesem 15. August blickt die Welt zum Auftakt der Olympia-Leichtathletik nach Peking. Am nächsten 15. August wird Berlin der Nabel der Leichtathletik-Welt sein. Genau in einem Jahr beginnen die zwölften Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Deutschlands Hauptstadt - unter anderem mit dem 20 Kilometer Gehen am Brandenburger Tor. In Peking konnten Heinrich Clausen und Michael Mronz vom Organisationskomitee der Weltmeisterschaft in Berlin (BOC) einen Erfolg vermelden: 365 Tage vor dem ersten Startschuss ist ein Viertel aller im freien Verkauf erhältlichen Eintrittskarten weg. „Wir haben bereits 145.000 Karten verkauft“, erklärte Michael Mronz, der im BOC für das Marketing zuständig ist.
Stabhochsprung am Brandenburger Tor
Dabei soll die Werbekampagne erst am 7. September so richtig losgehen: Mit einem Stabhochsprung-Meeting am Brandenburger Tor, für das die beiden Berliner Vertreter in Peking die weltbesten Springer verpflichten wollen. „Die deutschen Asse werden auf jeden Fall an den Start gehen“, versprach Michael Mronz bei einem Pressegespräch im Deutschen Haus in Peking.
Während der WM sollen auch die Berliner und ihre Gäste in Bewegung kommen: Nach dem Marathon der Männer wird am 22. August 2009 unter dem Titel „Champions Run“ ein Lauf für Jedermann über zehn Kilometer stattfinden.
Name fürs Maskottchen gesucht
Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hat bei seinem Kongress in Peking den Entwurf für das Design der WM-Medaillen genehmigt, die in Berlin verteilt werden sollen. Wie das Berliner Maskottchen aussieht, steht auch bereits fest. „Es wird sich im Spätherbst einem Millionenpublikum präsentieren und sein Name soll von möglichst vielen Deutschen vorgeschlagen und ausgesucht werden“, kündigte Michael Mronz an, ohne schon Details zu verraten.
Nach den Olympischen Spielen werden auch diejenigen Athleten ausgewählt, die als WM-Botschafter für Berlin werben sollen. Dazu werden nicht nur Medaillengewinner gehören, sondern auch Athleten, die sich schon mit dem Start in Berlin einen Traum erfüllen.
Sponsorensuche auf Hochtouren
Die Weltmeisterschaften 2009 haben einen Etat von 44 Millionen Euro, von dem 20 Millionen durch Gelder des Landes Berlin gedeckt sind. 15 Millionen soll der Kartenverkauf einbringen, die fehlenden neun Millionen müssen Sponsoren beisteuern.
Bislang ist nur die Deutsche Post als nationaler Wirtschaftspartner an Bord. „Wir könnten aber schon jetzt mit mehreren anderen Partnern Verträge abschließen“, verriet Michael Mronz und verwies auf die Schwierigkeit, jeden nationalen Förderer mit der IAAF-Vermarktungsagentur Dentsu abstimmen zu müssen: Die Geschäftsfelder, auf denen die acht internationalen Wirtschaftspartner der WM aktiv sind, seien für das BOC bei der Sponsorensuche in Deutschland tabu.
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