WADA-Präsident appelliert an Athleten
Mit deutlichen Worten hat John Fahey, Präsident der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA, nochmals an alle Athleten der Olympischen Spiele (27. Juli bis 12. August) appelliert, dem Doping abzuschwören. "Ich sage das so klar wie möglich: Wenn sie ein gedopter Athlet sind und planen, in London anzutreten, müssen sie aus dem Olympischen Team austreten!", sagte der 67-Jährige in dieser Woche gut zwei Wochen vor der Eröffnungsfeier in London (Großbritannien).
Doping sei betrügerisch, offensichtlich und billig. "Sie betrügen nicht nur ihre Teammitglieder und alle Fans auf der ganzen Welt, sondern leisten der Flagge ihres Landes und den olympischen Idealen einen Bärendienst", sagte er. Kein gedopter Medaillengewinner könne in den Spiegel schauen und sagen: "Gut gemacht, ich verdiene das."John Fahey betonte die vorbildliche Doping-Bekämpfung des britischen Organisationskomitees, die die Spiele 2012 zu den "meistgetesteten" in der Geschichte machen. "Die Athleten sollten wissen, dass ihre Chancen, nicht erwischt zu werden, so gering sind wie noch nie", sagte er.
Im Endeffekt liege es aber an den Athleten. "Die Anti-Doping-Gemeinschaft kann so viel machen, wie sie will. Wenn jeder Sportler entscheidet, nicht zu dopen, haben wir saubere Spiele - das ist die einfache Realität", sagte John Fahey.
Quelle: Sport-Informations-Dienst (sid)
