| Olympia-Ausschluss

WADA verlängert Frist für Kenia

Gnadenfrist für Kenia: Das Läuferland hat nun noch bis zum 2. Mai Zeit, Nachbesserungen im Anti-Doping-Kampf einzuläuten. Sonst könnte die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) schon zehn Tage später einen Olympia-Ausschluss empfehlen.
dpa/mbn

Die Internationale Anti-Doping-Agentur (WADA) hat Kenia mehr Zeit zur Verschärfung seiner Anti-Doping-Bestimmungen gegeben. Das Regelwerk des afrikanischen Landes entspreche noch immer nicht den internationalen Auflagen, teilte die WADA am Donnerstag mit. Bis zum 2. Mai habe Kenia nun für Nachbesserungen Zeit, ansonsten werde eine Untersuchungskommission eine negative Empfehlung an den WADA-Vorstand aussprechen.

Dieser will demnach am 12. Mai über eine Empfehlung an das Internationale Olympische Komitee (IOC) entscheiden. Den kenianischen Athleten droht im schlimmsten Fall der Ausschluss von den Olympischen Spielen in Rio. Die WADA hatte Kenia ursprünglich eine Frist bis vergangenen Dienstag gesetzt.

Das Land steht seit Jahren unter dem Verdacht, weder ausreichend Doping-Kontrollen durchzuführen noch funktionsfähige Anti-Doping-Labors zu unterhalten. Seit 2012 sind mehr als 40 kenianische Leichtathleten wegen Dopings gesperrt worden. Vergangenes Jahr waren Kenias Leichtathleten in Peking (China) erstmals führende Nation im WM-Medaillenspiegel geworden.

Quelle: Deutsche Presse-Agentur dpa

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