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Wählen Sie Ihre "Leichtathleten des Jahres" 2018!

Das Jahr 2018 mit den Heim-Europameisterschaften in Berlin war ein Fest für die deutsche Leichtathletik. Zum Jahresende haben die Fans das letzte Wort: Wer sind Deutschlands "Leichtathleten des Jahres" 2018? Geben Sie jetzt in vier Kategorien Ihre Stimme ab, wir verlosen unter den Teilnehmern viele attraktive Preise.
Silke Bernhart / Daniel Becker

Wählen Sie Ihre „Leichtathleten des Jahres“ sowie Ihre "Jugend-Leichtathleten des Jahres" aus den hier vorgestellten Athleten, die von den Redaktionen der Fachzeitschrift "Leichtathletik", des Internetportals leichtathletik.de und vom Vorstand des Vereins „Freunde der Leichtathletik“ ausgesucht wurden. Die „Freunde der Leichtathletik“ stellen außerdem die Ehrenpreise zur Verfügung, die im Rahmen der <link>Hallen-DM in Leipzig am 16. und 17. Februar 2019 an die vier Sieger vergeben werden.

Zur Wahl stehen in den beiden Jugend-Kategorien jeweils Deutschlands zehn größte Talente. Und in den Kategorien der Aktiven alle deutschen Top-Athleten, die uns vor allem – aber nicht nur – bei den Europameisterschaften in Berlin so begeistert haben. Bei zwölf EM-Medaillen und mehreren deutschen Rekorden oder Bestleistungen war 2018 Frauen-Power angesagt, hier ist die Liste der nominierten Athletinnen daher ausnahmsweise besonders lang.

Die Leichtathletik-Fans haben bei der Wahl das Wort und bestimmen ihre Favoriten – die Athleten mit den meisten Stimmen gewinnen. Unter allen Teilnehmern an der Wahl der "Leichtathleten des Jahres" verlosen wir wieder zahlreiche attraktive Preise*. Teilnahmeschluss ist der 31. Dezember 2018.

Diese Preise warten auf Sie!
  • ein komplettes Nike Lauf-Outfit im Wert von 300 Euro
  • 10x je zwei Eintrittskarten zu einem DLV-Top-Event 2019: Wählen Sie zwischen den <link>Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig, dem <link>Stadtwerke Ratingen Mehrkampf-Meeting oder den <link>Deutschen Meisterschaften in Berlin
  • 5x je ein kleiner Nike Rollkoffer aus der DLV-Nationalmannschaftskollektion
  • 5x je eine Nike Regenjacke aus der DLV-Nationalmannschaftskollektion
  • 5x je ein DLV TrueAthletes T-Shirt von Nike
  • 5x je ein Exemplar des Buchs „<link https: www.leichtathletik-buch.de startseite _blank>Leichtathletik 2018“

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Senioren-Leichtathleten des Jahres 2018
Auch Deutschlands beste "Senioren-Leichtathleten des Jahres" 2018 stehen ab heute zur Wahl! <link>Hier geht's zur Abstimmung...


Leichtathlet des Jahres 2018 – Die Nominierten

Arthur Abele (32, SSV Ulm 1846)

Nach vielen Rückschlägen in der Vergangenheit krönte sich „König Arthur“ in diesem Sommer in Berlin zum Europameister. Seinen ersten Zehnkampf des Jahres hatte der Ulmer im Juni in Ratingen schon mit starken 8.481 Punkten absolviert, damit konnte er nach 2007 und 2016 seinen dritten Sieg beim traditionsreichen Mehrkampf-Meeting feiern. Seiner überzeugenden Vorstellung in Berlin (8.431 Pkt) ließ Abele im September in Talence zum Saisonausklang noch einmal 8.310 Punkte folgen, damit sicherte er sich auch den Sieg in der IAAF Mehrkampf-Challenge. Ein konstantes Jahr auf höchstem Niveau – inklusive bisherigem Karriere-Highlight.

Fabian Heinle (24, VfB Stuttgart)

Mit der Bürde einer langen Verletzungsserie in die Saison gestartet, legte der U23-Europameister des Jahres 2015 eine Saison hin, die alle Probleme der Vergangenheit vergessen ließ. Drei seiner Sprünge im Finale der EM in Berlin setzte er jenseits der magischen Acht-Meter-Marke in den Sand, gleich zwei Mal landete er bei seiner Tages- und Saisonbestweite von 8,13 Metern. Das reichte am Ende für den Gewinn der Silbermedaille. Dabei ließ er sich auch von den Diskussionen um Messfehler im Finale nicht aus der Ruhe bringen.

Andreas Hofmann (26, MTG Mannheim)

Schon im vergangenen Jahr hatte der Mannheimer aufhorchen lassen, als er bei der Universiade in Taipei den Speer zum ersten Mal in seiner Karriere weiter als 90 Meter beförderte und damit Zweiter wurde. 2018 bewegte sich Hofmann nun konstant auf allerhöchstem Niveau und beschenkte sich außerdem selber gleich dreifach: mit seinem ersten DM-Titel, EM-Silber in Berlin und dem Gesamtsieg in der Diamond League. Seine persönliche Bestleistung verbesserte er auf starke 92,06 Meter.

Niklas Kaul (20, USC Mainz)

Im Nachwuchsbereich hat Niklas Kaul alle Rekorde gebrochen und Titel gewonnen. In seinem ersten Jahr bei den „Großen“ zeigte er direkt, dass auch hier der Weg in die absolute Weltspitze vorgezeichnet zu sein scheint. Bei den Europameisterschaften in Berlin bildete der 20-Jährige mit seinen Teamkameraden Arthur Abele und Mathias Brugger ein kongeniales Zehnkampf-Trio und beendete sein erstes Großereignis mit der persönlichen Bestleistung von 8.220 Punkten auf einem starken vierten Rang.

Mateusz Przybylko (26, TSV Bayer 04 Leverkusen)

Der Hochspringer, der in Leverkusen bei Hans-Jörg Thomaskamp trainiert, hat 2018 bewiesen, dass seine persönliche Bestleistung von 2,35 Metern aus dem Jahr 2017 alles war – nur keine Eintagsfliege. Fünf Mal sprang er in diesem Jahr 2,30 Meter oder höher und hob sich seine Topleistung für den Saisonhöhepunkt auf: Im EM-Finale bestätigte er vor frenetischen Fans seinen Hausrekord und sprang zu Gold. Im Gedächtnis blieb neben seiner fantastischen Leistung auch sein hochemotionaler Jubel.

Richard Ringer (29, VfB LC Friedrichshafen)

Sein Meisterstück gelang dem Langstreckenläufer im Mai beim Europacup über 10.000 Meter in London. Ringer gewann und war damit nach Andrè Pollmächer und Dieter Baumann erst der dritte Deutsche überhaupt, dem dies gelang. Mit seiner neuen persönlichen Bestleistung von 27:36,52 Minuten reiht er sich in der Weltbestenliste inmitten der afrikanischen Topläufer ein und belegt zum Jahresabschluss als bester Europäer Rang sieben. Ende Oktober machte er außerdem als bärenstarker Tempomacher für Arne Gabius beim Marathon in Frankfurt von sich reden.

Thomas Röhler (27, LC Jena)

Der Olympiasieger hat zurückgeschlagen: Nach Gold bei den Spielen 2016 in Rio und Platz vier 2017 bei der WM in London konnte Röhler mit dem EM-Sieg in Berlin seinen zweiten internationalen Titel gewinnen. Schon zum Saisonauftakt beim Diamond-League-Meeting in Doha hatte sich der Schützling von Harro Schwuchow in Topform gezeigt und den Speer bis auf 91,78 Meter geworfen, in sage und schreibe 14 Wettkämpfen flog sein Arbeitsgerät in diesem Jahr 85 Meter oder weiter.

David Storl (28, SC DHfK Leipzig)

Der Kugelstoß-Weltmeister der Jahre 2011 und 2013 ist wieder da! Mit Platz drei bei den Europameisterschaften in Berlin und einer Saisonbestleistung von 21,62 Metern hat sich David Storl in diesem Jahr eindrucksvoll in der Weltspitze zurückgemeldet. Doch schon Monate vor seinem EM-Coup hatte der Leipziger zum ersten Mal in diesem Jahr groß aufgetrumpft: Im März konnte er bei der Hallen-WM in Birmingham mit starken 21,44 Metern die Silbermedaille gewinnen.

Gregor Traber (25, LAV Stadtwerke Tübingen)

Der Hürdensprinter hat sich im Jahr 2018 weiter in der Weltspitze festgesetzt. Bei den Europameisterschaften in Berlin kam er mit seiner Saisonbestleistung von 13,26 Sekunden extrem nah an seinen Hausrekord aus dem Jahr 2016 (13,21 sec) heran und lief im Finale auf einen starken fünften Rang. In der Weltbestenliste liegt Traber zum Jahresabschluss auf Rang zehn – so gut stand der 25-Jährige, der seit diesem Jahr seinen Trainingsstandort in Leipzig hat, im internationalen Vergleich bislang noch nie da.

Johannes Vetter (25, LG Offenburg)

Zwar blieb der in diesem Jahr immer wieder von Verletzungen geplagte Speerwerfer in 2018 ohne Titel, einen großen Erfolg konnte der Weltmeister von 2017 dennoch auf seiner Seite verbuchen: Mit seiner Saisonbestleistung von 92,70 Metern steht der Schützling von Boris Obergföll am Ende des Jahres auf Rang eins der Weltbestenliste – als einziger DLV-Athlet. Insgesamt drei Mal segelte sein Speer in diesem Jahr weiter als 90 Meter, in fünf weiteren Wettkämpfen weiter als 85 Meter. Auch das ist nur mit einem Wort zu beschreiben: Weltklasse.

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Leichtathletin des Jahres 2018 – Die Nominierten

Shanice Craft (25, MTG Mannheim)

Die Diskuswerferin ist erst 25 Jahre alt, hat in diesem Jahr aber schon ihre dritte Bronzemedaille bei Europameisterschaften gewinnen können. Im Finale in Berlin machte sie im letzten Versuch alles klar und schob sich noch um den entscheidenden Platz nach vorne. In Nürnberg krönte sie sich außerdem zum zweiten Mal nach 2014 zur Deutschen Meisterin und stellte dabei auch ihre Saisonbestleistung von 62,91 Metern auf.

Pamela Dutkiewicz (27, TV Wattenscheid 01)

In diesem Jahr ging es für Pamela Dutkiewicz darum, ihre starke Saison 2017 zu bestätigen – diese Prüfung hat die Wattenscheiderin trotz Problemen in der Vorbereitung mit Bravour gemeistert. Bei den Europameisterschaften in Berlin war die WM-Dritte von London wie schon im Vorjahr körperlich wie mental auf den Punkt topfit und sicherte sich mit Silber ihre zweite Medaille bei Großereignissen in Folge.

Kristin Gierisch (28, LAC Erdgas Chemnitz)

Nach zwei internationalen Medaillen unterm Hallendach durfte sich die Dreispringerin aus Chemnitz in diesem Jahr endlich über ihre erste Freiluft-Medaille freuen. Im EM-Finale sprang sie mit neuer persönlicher Bestleistung von 14,45 Metern zu Silber. Trotz starker nationaler Konkurrenz untermauerte sie damit in diesem Jahr ihren Status als deutsche Nummer eins im Dreisprung auf eindrucksvolle Art und Weise.

Christin Hussong (24, LAZ Zweibrücken)

Die Speerwerferin hatte schon in der Vergangenheit immer wieder ihr Können aufblitzen lassen, nie zuvor jedoch hat sie sich konstant auf so hohem Niveau bewegt wie in dieser Saison. Gold bei den Europameisterschaften vor heimischem Publikum und eine herausragende neue Bestleistung von 67,90 Metern waren die logische Konsequenz aus einer Saison, die sie nicht nur auf dem Kontinent sondern weltweit zur absoluten Top-Athletin machte.

Marie-Laurence Jungfleisch (28, VfB Stuttgart)

So oft hatte die Zwei-Meter-Springerin schon an den Podestplätzen geschnuppert und war immer wieder nur hauchdünn geschlagen worden, doch in diesem Jahr war es endlich so weit: Mit Bronze bei den Europameisterschaften hat die Hochspringerin ihre erste Medaille bei Großereignissen gewonnen – und das ausgerechnet beim Heimspiel im Berliner Olympiastadion. Dafür musste sie nicht weniger leisten als die Einstellung ihrer Saisonbestleistung von 1,96 Metern – und meisterte die Aufgabe mit Bravour.

Konstanze Klosterhalfen (21, TSV Bayer 04 Leverkusen)

Viele Wochen lang hatte das „Läuferknie“ der Leverkusenerin zu schaffen gemacht, umso beachtlicher ist die Leistung zu bewerten, die die 21-Jährige nach überstandener Verletzung bei der EM zeigen konnte: Über 5.000 Meter lief sie als Vierte nur hauchdünn an einer Medaille vorbei. Das Glanzstück der Saison aber war ihr schon unter dem Hallendach gelungen. In Dortmund absolvierte Klosterhalfen die 3.000 Meter in 8:36,01 Minuten und unterbot damit den 30 Jahre alten deutschen Hallenrekord um sagenhafte fünf Sekunden.

Gesa Felicitas Krause (26, Silvesterlauf Trier)

Die Hindernisläuferin hat kein leichtes Jahr hinter sich. Doch Gesa Felicitas Krause hat trotz mehrerer nicht zufriedenstellender Wettkampf-Resultate zu Beginn der Saison nicht aufgesteckt und weiter so hart an sich gearbeitet, dass pünktlich zum Saisonhöhepunkt die Form stimmte. So konnte die Athletin von Trainer Wolfgang Heinig im Olympiastadion ihren EM-Titel souverän verteidigen. Mit ihrer Finalzeit von 9:19,80 Minuten schob sie sich außerdem in der Weltbestenliste wieder unter die ersten 15 Plätze.

Gina Lückenkemper (22, TSV Bayer 04 Leverkusen)

Auf konstant hohem Niveau durch die gesamte Saison gesprintet und zum richtigen Zeitpunkt gleich zwei Mal mit Ausreißern nach oben geglänzt: 10,98 Sekunden im EM-Halbfinale und noch einmal 10,98 Sekunden im Finale über 100 Meter bedeuteten Silber für Gina Lückenkemper. Selbst ein Weltstar wie die Niederländerin Dafne Schippers musste sich da geschlagen geben. Wenige Tage später führte Lückenkemper die deutsche Staffel über 4x100 Meter noch zu Bronze.

Malaika Mihambo (24, LG Kurpfalz)

Die Athletin der LG Kurpfalz ist nicht nur im übertragenen Sinne eine der Überfliegerinnen der Saison. Ihrer neuen persönlichen Bestleistung von 6,99 Metern, erzielt im Mai in Weinheim, ließ sie beim Saisonhöhepunkt die Goldmedaille folgen: Mihambo wurde Weitsprung-Europameisterin. Kurz zuvor und kurz danach feierte sie in Lausanne und Birmingham ihre beiden ersten Meeting-Siege in der Diamond League. Insgesamt sprang Mihambo in diesem Jahr bei fünf Wettkämpfen weiter als 6,85 Meter.

Nadine Müller (33, SV Halle)

Ihre erste Medaille bei einem Großereignis gewann die Hallenserin im Jahr 2011 bei den Weltmeisterschaften in Daegu (Silber), sieben Jahre später durfte sie sich bei den Europameisterschaften in Berlin über dieselbe Medaillenfarbe freuen. Die erfahrene Athletin von Trainer René Sack hatte es erneut geschafft, auf den Punkt ihre beste Leistung abzuliefern und warf im Finale von Berlin ihre Saisonbestleistung von 63,00 Metern.

Alina Reh (21, SSV Ulm 1846)

Im Herbst drehte die junge Läuferin noch einmal so richtig auf: Erst stellte sie in Köln im Halbmarathon eine neue deutsche U23-Bestleistung auf, kurze Zeit später in Berlin auch über 10 Kilometer. Mit Zeiten, die in Deutschland auch bei den Frauen seit fast zehn Jahren unerreicht waren. Doch schon zuvor bei den Europameisterschaften in Berlin war Alina Reh – trotz Verletzungssorgen in der Vorbereitung – in bärenstarker Form. Im Finale über 10.000 Meter landete sie nach couragiertem Lauf auf Rang vier.

Cindy Roleder (29, SV Halle)

2017 war die Vize-Weltmeisterin von 2015 aufgrund von Verletzungen noch zum Zuschauen gezwungen gewesen, umso höher ist ihr starkes Comeback in diesem Jahr einzuordnen. Schon im Mai blieb sie zum ersten von insgesamt zehn Malen in diesem Jahr über 100 Meter Hürden unter 13 Sekunden. Rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt, der EM in Berlin, zauberte sie ihre Saisonbestleistung von 12,77 Sekunden auf die Bahn. Das Ergebnis: Bronze.

Carolin Schäfer (26, LG Eintracht Frankfurt)

Nach WM-Silber 2017 in London konnte die Frankfurterin in diesem Jahr die zweite Medaille bei Großereignissen in Folge gewinnen. Ihre hart erkämpften 6.602 Punkte bei den Europameisterschaften in Berlin reichten am Ende für die Bronzemedaille. Sie war ihr schon vor den abschließenden 800 Metern kaum mehr zu nehmen, nachdem Schäfer in der vorletzten Disziplin, dem Speerwurf, mit 53,73 Metern eine neue persönliche Bestleistung aufgestellt hatte. Zum Saison-Ende sicherte sich Schäfer in Talence zudem zum dritten Mal in Folge den Sieg in der IAAF Mehrkampf-Challenge.

Christina Schwanitz (32, LV 90 Erzgebirge)

Im Jahr eins nach ihrer Babypause hat Deutschlands "Sportlerin des Jahres" 2015 direkt wieder zurück zu alter Stärke gefunden. Vorläufiger Höhepunkt waren die Deutschen Meisterschaften, bei denen Schwanitz beim Wettbewerb auf dem Nürnberger Hauptmarkt zum ersten Mal seit ihrer Pause wieder über 20 Meter (20,06 m) stoßen konnte. Die Krönung einer starken Comeback-Saison folgte dann bei der EM, wo die 32-Jährige Silber gewann.

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Jugend-Leichtathlet des Jahres 2018 – Die Nominierten

Tim Ader (19, SC Neubrandenburg)

Der Neubrandenburger belegte bei der U20-WM mit einem starken Wurf auf 60,09 Meter den vierten Rang. Im sechsten Versuch segelte sein Diskus sogar in Richtung 62 Meter – aber der Versuch war ungültig. Im Vorfeld hatte Tim Ader erst einmal in seiner Karriere die 60-Meter-Marke übertroffen. Diese 60,34 Meter, erzielt im heimischen Neubrandenburger Stadion, sind die Bestweite, mit der er im kommenden Jahr bestens ausgebildet in die Aktivenklasse startet.

Alexander Czysch (16, VfB Stuttgart)

Am 18. Dezember wird Alexander Czysch erst 17 Jahre jung. Trotzdem gewann er in diesem Sommer schon bei der U18-EM die Goldmedaille über 200 Meter – in neuer persönlicher Bestzeit von 21,15 Sekunden. Deutscher U18-Meister darf er sich seit Ende Juli ebenfalls nennen. Der Stuttgarter ist erst seit zwei Jahren Leichtathlet. Im Sommer 2017 wurde der ehemalige Fußballer jedoch bereits süddeutscher U18-Meister über 100 Meter.

Bo Kanda Lita Baehre (19, TSV Bayer 04 Leverkusen)

In der U20-Weltbestenliste dieses Jahres liegen nur Armand Duplantis (Schweden) und der Norweger Sondre Guttormsen vor dem Leverkusener Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre, dessen Saisonbestleistung bei 5,60 Metern liegt. Mit dieser Höhe hätte er bei der U20-WM in Tampere Silber hinter Duplantis (5,82 m) geholt. Doch bei 5,50 Meter war Endstation für Lita Baehre – Platz vier. Bei den Deutschen Meisterschaften gewann er dafür ebenfalls mit 5,50 Metern den Titel bei den Männern, bereits zum zweiten Mal nach 2017.

Luca Meinke (19, Schweriner SC)

Mit seiner neuen Bestleistung von 2,21 Metern konnte sich der 19-jährige Luca Meinke in diesem Jahr bereits in den Top Fünf der deutschen Hochsprung-Männer platzieren. Auch bei der U20-WM landete er mit dieser Höhe auf dem fünften Rang. Damit löste er nebenbei seinen Trainer Gerd Wessig als Halter des U20-Landesrekord von Mecklenburg-Vorpommern ab. In der U20-Weltbestenliste für 2018 findet sich Meinke als zweitbester Europäer auf dem achten Rang wieder.

Mohamed Mohumed (19, LG Olympia Dortmund)

Der Dortmunder Abiturient Mohamed Mohumed war in diesem Jahr in der U20-Altersklasse der zweitbeste Europäer auf der 10-Kilometer-Distanz und liegt sogar weltweit unter den 20 besten Jugend-Athleten. Mit seinen 29:58 Minuten, gelaufen bei den "Great 10K" in Berlin,  löschte der gebürtige Niederrheiner den zehn Jahre alten deutschen U20-Rekord aus den Listen. Seine Stärke im Crosslauf bewies er zudem mit einem ersten Platz in Pforzheim.

Nick Schmahl (17, TSV Heiligenhafen)

Kurz vor seinem 17. Geburtstag wurde Weitspringer Nick Schmahl in Györ (Ungarn) U18-Europameister. Seine Siegesweite von 7,60 Metern (+2,7) geht aufgrund der Windunterstützung zwar nicht in die Bestenliste ein, am enormen Vorsprung von 31 Zentimetern auf den Zweiplatzierten ändert das aber nichts. Bei den Olympischen Jugendspielen sprang der Fehmaraner mit 7,27 Metern auf den fünften Rang.

Milo Skupin-Alfa (19, LG Offenburg)

Der U20-Staffel-Europameister von 2017 ließ in diesem Jahr mit der U20-Staffel WM-Bronze folgen. Im Einzel über 200 Meter qualifizierte er sich mit neuer Bestzeit von 20,80 Sekunden für das Finale und landete dort nur wenige Stunden nach dem Staffel-Vorlauf auf dem siebten Rang. Der Student der Wirtschaftsinformatik sorgte damit in Tampere (Finnland) in den Bahn-Wettbewerben für das beste deutsche Einzel-Resultat der deutschen U20-Athleten.

Daniel Regenfuß (17, LG Langen)

Regenfuß wurde in Györ über 200 Meter in 21,19 Sekunden hinter Alexander Czysch U18-EM-Zweiter. Seine Bestzeit von 21,12 Sekunden, im Mai erzielt in Weinheim, ist sogar noch besser als der Hausrekord des Stuttgarters. Mit dieser Zeit taucht er in der U18-Jahresbestenliste als zweitbester Europäer auf. Trainiert wird Regenfuß von Sandra Ellinghausen, Hessens Nachwuchstrainerin des Jahres, die ihn zu Jahresbeginn schon auf der Hallenrunde zu einer neuen deutschen U18-Bestleistung (21,42 sec) geführt hatte.

Maurice Vogt (18, LC Jena)

Gleich im ersten Versuch konnte Speerwerfer Maurice Vogt bei der U20-WM in Finnland die anderen Teilnehmer schocken. 73,44 Meter standen auf der Anzeigetafel – eine Weite, die ihm am Ende die Bronzemedaille sicherte. Bei seiner ersten internationalen Meisterschaft steigerte er damit seine Bestweite um zweieinhalb Meter. Der erste Schritt in die Fußstapfen seines berühmten Trainingspartners? In Jena trainiert Vogt mit Olympiasieger Thomas Röhler bei Harro Schwuchow.

Manuel Wagner (19, USC Mainz)

Mit einem starken zweiten Tag und Bestleistungen im Speer- und Diskuswurf kämpfte sich Manuel Wagner bei den U20-Weltmeisterschaften noch vom neunten auf den vierten Rang nach vorne. Den Diskus schleuderte er auf 44,74 Meter – mehr als vier Meter weiter als sein bis dahin bester Wurf. Den abschließenden 1.500-Meter-Lauf gewann er in 4:29,45 Minuten und landete schlussendlich bei 7.552 Punkten – ebenfalls eine neue Bestleistung.

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Jugend-Leichtathletin des Jahres 2018 – Die Nominierten

Selina Dantzler (18, LG Stadtwerke München)

2017 wurde die Kugelstoßerin noch Weltmeisterin in der U18-Altersklasse. Doch auch mit der schwereren Kugel ging es in diesem Jahr weit hinaus. Bei der U20-WM im finnischen Tampere wurde die 18-Jährige dank 16,16 Metern Vierte. Ihre Bestweite aus diesem Jahr liegt bei 16,75 Metern. Das ist Platz sechs in der U20-Weltbestenliste und der zweite Rang in Europa. Mit dieser Weite gewann die Münchnerin, die zum Studieren in die USA gezogen ist, die U20-Konkurrenz der Halleschen Werfertage.

Sophia Junk (19, LG Rhein-Wied)

Sophia Junk konnte mit ihren Kolleginnen Corinna Schwab, Viktoria Dönicke und Denise Uphoff unerwartet den Staffel-Titel bei der U20-WM über 4x100 Meter gewinnen. Das Quartett benötigte 43,82 Sekunden. Im 200-Meter-Wettbewerb lief Junk zudem in 23,55 Sekunden auf den fünften Platz. In der Halle gewann sie im Februar den nationalen U20-Titel über 60 Meter in 7,39 Sekunden, im Juli ließ sie unter freiem Himmel den Titel über 100 Meter folgen (11,76 sec).

Keshia Kwadwo (19, TV Wattenscheid)

Keshia Beverly Kwadwo war über 100 Meter auch 2018 wieder die überragende deutsche Jugendsprinterin. Mit ihrer Jahresbestzeit von 11,35 Sekunden zählte sie in der U20 zu Europas Top Zwei, bei der U20-WM belegte die Wattenscheiderin Rang vier. Es war bei den Titelkämpfen im Einzel das beste Bahn-Resultat aller U20-Athleten. Auf die Staffel musste sie dann zwar aus Vorsichtsgründen verzichten, dafür stand sie wenig später als jüngste deutsche Athletin im EM-Aufgebot für Berlin.

Lisa Oed (19, SSC Hanau-Rodenbach)

Im vergangenen Jahr war Lisa Oed über 3.000 Meter Hindernis in 10:00,79 Minuten U20-Europameisterin geworden. Bei der U20-WM in Tampere war sie in diesem Jahr auf der gleichen Distanz in 9:57,45 Minuten noch schneller unterwegs und belegte den achten Rang. Zudem gewann sie in der U20-Altersklasse Silber bei der Berglauf-WM in Andorra. Auch bei den Crosslauf-Wettbewerben in Pforzheim und Darmstadt überzeugte die 19-Jährige mit zwei Siegen.

Lea-Jasmin Riecke (18, Mitteldeutscher SC)

Zum ersten Mal seit 32 Jahren kommt die U20-Weltmeisterin im Weitsprung wieder aus Deutschland: Mit neuer persönlicher Bestleistung von 6,51 Metern sprang Lea-Jasmin Riecke in Tampere im Juli zum Weltmeister-Titel und auf Rang zwei der U20-Weltbestenliste. Kurz darauf gewann sie auch den nationalen U20-Titel. In diesem Herbst wurde die Schülerin von der Deutschen Sporthilfe als "Juniorsportlerin des Jahres" ausgezeichnet.

Marie Scheppan (17, LC Cottbus)

Zwei zweite Plätze hielt dieser Sommer für 400-Meter-Sprinterin Marie Scheppan parat. Zuerst lief sie in neuer Bestzeit (52,82 sec) zum Vize-Titel der U18-Europameisterschaften. Im Oktober folgte Silber bei den Olympischen Jugendspielen im argentinischen Buenos Aires. In der DLV-Bestenliste schaffte sie es sogar bei den Frauen auf Rang drei – die U20-Liste führt sie souverän an. Auch in Europa zählt die 17-Jährige bereits in der U20 zu den besten vier Athletinnen des Jahres.

Paula Schneiders (17, LAZ Mönchengladbach)

Schneller als bei der U18-EM in Ungarn (6:40,00 min) war die Mönchengladbacherin Paula Schneiders über 2.000 Meter Hindernis noch nie. Der Lohn: die Bronzemedaille. In Buenos Aires wurde sie zum Saisonende bei den Olympischen Jugendspielen im Kombinationswettbewerb aus Hindernis- und Crosslauf insgesamt Siebte. Außerdem schaffte sie es in das U20-Aufgebot des DLV für die Cross-EM in Tilburg.

Corinna Schwab (19, TV Amberg)

Gleichauf liefen Corinna Schwab und Sophia Junk im 200-Meter-Finale der U20-WM ins Ziel. Erst die Tausendstel-Auswertung brachte Klarheit und für Schwab den sechsten Rang hinter Junk sowie eine neue Bestleistung von 23,55 Sekunden. Zusammen mit Junk sowie Dönicke und Uphoff gewann Schwab dann obendrein Staffel-Gold. Doch ihre eigentliche Paradestrecke sind die 400 Meter. Als DM-Dritte der Frauen schaffte sie es in das Staffel-Aufgebot für die Heim-EM und war damit eine von drei U20-Athleten im deutschen EM-Team.

Gisèle Wender (17, SV Bau-Union Berlin)

Gisèle Wender lief bei der U18-EM im Wettbewerb über 400 Meter Hürden zu einer neuen persönlichen Bestzeit von 58,88 Sekunden. Damit ließ sie die gesamte europäische Konkurrenz hinter sich und wurde Europameisterin. In der U18-Weltbestenliste liegt sie mit dieser Zeit als beste Europäerin auf dem sechsten Platz. Bei den Olympischen Jugendspielen kam die Berlinerin auf Rang sieben.

Leni Freyja Wildgrube (17, SC Potsdam)

Mit 4,26 Metern führt Wildgrube die U18-Weltjahresbestenliste an – sechs Zentimeter vor der Zweitplatzierten. Dank dieser Höhe gewann sie zudem im Juli in Györ die U18-EM. Bei den Olympischen Jugendspielen reichten 4,17 Meter für die Goldmedaille, der zweite große Erfolg des Sommers für die Potsdamerin. Ihre Vielseitigkeit stellte die U18-Vize-Weltmeisterin von 2017 mit starken Resultaten über die Hürden unter Beweis, hier gewann sie sowohl in der Halle als auch im Freien DM-Silbermedaillen.

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Teilnahmebedingungen und Datenschutz
Die Wahl der "Leichtathleten des Jahres" 2018 wird durchgeführt vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) und seiner Vermarktungsagentur, der Deutschen Leichtathletik-Marketing GmbH (DLM), mit dem gemeinsamen Portal leichtathletik.de sowie von der Fachzeitschrift "Leichtathletik" und dem Förderverein "Freunde der Leichtathletik". Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden aus allen Teilnehmern gelost, die bei der Wahl der "Leichtathleten des Jahres" 2018 ihre Stimmen abgeben. Sie werden im Januar 2019 mit Vorname, Nachname und Wohnort auf leichtathletik.de veröffentlicht und schriftlich benachrichtigt. Nicht berücksichtigt werden Stimmen, die im Rahmen der Wahl zu den "Senioren-Leichtathleten des Jahres" abgegeben werden! Die erhobenen Kontaktdaten werden ausschließlich für die Kontaktaufnahme mit den Gewinnern der Preise genutzt und nicht an Dritte weitergegeben. Wird per Häkchen die Kontaktfreigabe erteilt und bestätigt, behalten sich DLV und DLM vor, die Teilnehmer per Newsletter über Themen, Veranstaltungen und Aktionen zu informieren. <link>Mehr zum Datenschutz auf leichtathletik.de...

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