Weiter Satz von Roman Sebrle
Das Publikum versuchte die Mehrkampfrecken mit rhythmischem Klatschen so gut es geht zu unterstützen. Besonders Roman Sebrle, aber auch den beiden Deutschen, verhalfen sie damit zu guten Leistungen.
Sebrle beinahe über Acht Meter (Foto: Kiefner)
In der zweiten Disziplin, dem Weitsprung, legte Mike Mazcey, als erster Springer seiner Gruppe, der Konkurrenz einen guten Versuch vor. Nach 7,43 Meter ballte er zufrieden die Faust. Claus Marek hatte zuvor für seine zwei Schützlinge eine Weite von um die 7,50 Meter als Ziel ausgegeben. Diese Vorgabe erfüllte auch Sebastian Knabe mit 7,44 Meter. Beinahe eine Punktlandung also für beide, die am Ende nur ein Zentimeter voneinander trennte. Roman Sebrle flog, zur Freude der Zuschauer, gleich im ersten Versuch auf starke 7,92 Meter. Im dritten Versuch landete er sogar jenseits der acht Meter, der Kampfrichter gab den Versuch jedoch ungültig. Bei seinem Weltrekord in Götzis letztes Jahr sprang Roman Sebrle 8,11 Meter weit.Bei seinem Landsmann Tomas Dvorak flatterten dagegen die Nerven, er begann mit zwei ungültigen Versuchen. Im dritten Durchgang musste er daher einen Sicherheitsversuch hinlegen und sprang so nur 7,39 Meter. Ratlos schaute er danach auf die Tribüne zu seinem Trainer. Der Titelverteidiger Erki Nool, der ebenfalls über 8 Meter springen kann, schaffte nur 7,49 Meter und ärgerte sich lautstark über seine Leistung.
Nach zwei Disziplinen führt jetzt der Favorit Roman Sebrle mit 1939 Punkten vor dem Finnen Jaakko Ojaniemi und dem Esten Erki Nool. Tomas Dvorak liegt im Moment nur auf Platz sieben, einen Platz vor Sebastian Knabe. Mike Mazcey ist Elfter.