Weitspringerin Bianca Kappler gute Fünfte
Bianca Kappler hat bei der Weltmeisterschaft in Osaka (Japan) ihre in diesem Jahr eroberte Position in der Weltelite behauptet. Die Rehlingerin, die als Nummer neun der Weltjahresbestenliste angereist war, kam mit 6,81 Metern aus dem ersten Durchgang auf einen bemerkenswerten fünften Rang, zeigte den drittbesten Sprung ihrer Karriere, die wiederum ohnehin in diesem Sommer ihren Höhepunkt erfährt.

Bianca Kappler behauptete sich in der Weltelite (Foto: Chai)
"Ich hatte mich bei der WM nicht als Medaillenkandidatin gesehen. Ich bin befreit in das Finale gegangen. Mein Ziel war es, die Qualifikation dafür zu schaffen und das habe ich erreicht", stellte die 30-Jährige, die bereits in der Ausscheidung mit 6,85 Metern geglänzt hatte, zufrieden fest. "Die 6,81 Meter waren bei 0,7 Metern pro Sekunden Gegenwind ein super Satz."Für Bianca Kappler geht es bereits am Donnerstag zurück in die Heimat, wo sie dann ihre Tochter Jolina wieder in die Arme nehmen möchte. "Sie hat sich in den zwei Wochen doch gewundert, als ihre Mama aus dem Computer gesprochen hat. Es wird Zeit, dass ich wieder nach Hause komme."
Hoffen auf Wildcard
Ihre weitere Saisonplanung sieht noch drei Wettkämpfe vor. In eineinhalb Wochen möchte Bianca Kappler beim Länderkampf "Decanation" in Paris (Frankreich) antreten. Danach ist noch ein Start im Rahmen des DKB-Cups im Elstal vor den Toren Berlins geplant und schließlich hofft die Deutsche Meisterin, sich nun mit dem guten WM-Ergebnis auch für eine Wildcard zum Weltfinale in Stuttgart empfohlen zu haben.
Die russischen Springerinnen räumten im Nagai-Stadion alle drei Medaillen ab. Als einzige, und das gleich zweimal, übertraf die Olympiasiegerin Tatyana Lebedeva die 7-Meter-Marke (7,03 m). Mit dem letzten Versuch steigerten sich noch Lyudmila Kolchanova (6,92 m) und Tatyana Kotova (6,90 m), die den "Sweep" der Osteuropäerinnen perfekt machte und zum vierten Mal in Folge eine WM-Medaille gewann. Vergeblich kämpfte die Portugiesin Naide Gomes (6,87 m) gegen diese Übermacht an.
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