Welt-Leichtathleten ausgezeichnet
Usain Bolt und Yelena Isinbayeva sind die „Welt-Leichtathleten des Jahres“. Der Sprinter aus Jamaika und die Stabhochspringerin aus Russland wurden am Sonntagabend in Monte Carlo (Monaco) im Rahmen der „World Athletics Gala“ geehrt. Eine Auszeichnung, die sich finanziell lohnt: Beide bekamen einen Scheck über 100.000 US-Dollar überreicht.
Der dreifache Olympiasieger Usain Bolt tritt damit die Nachfolge des US-Sprinters Tyson Gay an, Olympiasiegerin und Weltrekordlerin Yelena Isinbayeva in die Fußstapfen von Langstreckenläuferin Meseret Defar (Äthiopien).Doch die beiden waren nicht die Einzigen, die an diesem Abend geehrt wurden. Für die beste Leistung des Jahres fiel bei den Männern die Wahl auf Hürdensprinter Dayron Robles (Kuba), der am 12. Juni im tschechischen Ostrava den Weltrekord von Liu Xiang (China) um eine Hundertstel auf 12,87 Sekunden verbessert hat. Bei den Olympischen Spielen in Peking (China) krönte er seine Saison mit dem Gewinn der Goldmedaille.
Gleich zwei Frauen dürfen sich über die Auszeichnung beste Leistung des Jahres freuen: Langstrecklerin Meseret Defar, die am 6. Juni beim Golden League-Meeting in Oslo (Norwegen) den 5.000 Meter-Weltrekord auf 14:11,15 Minuten verbesserte, und die tschechische Speerwerferin Barbora Spotakova, die nach ihrem Olympiasieg mit Europarekord (71,42 m) am 13. September beim Weltfinale in Stuttgart einen neuen Weltrekord mit 72,28 Meter markierte.
Pamela Jelimo - Neuentdeckung des Jahres
Als "Neuentdeckung des Jahres" wurde die 800 Meter-Olympiasiegerin Pamela Jelimo aus Kenia geehrt. Die 18-Jährige war erst in diesem Jahr auf die zwei Stadionrunden umgestiegen und gewann neben Olympia-Gold auch den Jackpot der Golden League. Mit ihrer Saisonbestzeit von 1:54,01 Minuten liegt sie gegenwärtig auf Platz drei der ewigen Weltbestenliste.
Eine Auszeichnung für ihre sportliche Laufbahn durften die beiden schwedischen Hochspringer Kajsa Bergqvist und Stefan Holm sowie Geher Jefferson Pérez (Ecuador) entgegennehmen. Alle drei haben dieses Jahr ihre Karriere beendet.