Weltrekord mit 62.390 Startern aus 2.191 Firmen
"Neuer Weltrekord beim JPMorgan Chase Corporate Challenge. 62.390 Läufer gingen bei kühlem Wetter beflügelt von bester Laune auf die Strecke und sorgten wie jedes Jahr mit Teamgeist für Volksfeststimmung. Jeder Teilnehmer war ein Gewinner", zog Gastgeber John Jetter, der Vorstandsvorsitzende der J. P. Morgan AG, am Donnerstagabend zufrieden Bilanz.
Frankfurt erlebte wieder wahre Läufermassen (Foto: JPMCCC)
Die 62.390 Laufbegeisterten aus 2.191 Firmen haben ein weiteres Erfolgskapitel bei der 14. Auflage des renommierten Firmenlaufes in Frankfurt am Main geschrieben.Auf fast 1.000 Meter reihten sich die beiden Läufersäulen vor dem Start auf. Auch kühle Temperaturen und vereinzelt ein paar Regentropfen konnten die Läufer nicht aufhalten. Sie wurden vom hessischen Finanzminister Karlheinz Weimar auf die 5,6 Kilometer lange Strecke durch die Mainmetropole geschickt. Neunzig Minuten dauerte es, ehe die letzten Finisher aus dem unendlich langen und bunten Band von Läufern wieder durchschnaufen konnten.
Nach genau 16:00 Minuten überquerte der Herzogenauracher Oliver Mintzlaff als Tagessieger die Ziellinie an der Senckenberganlage und reckte dabei als Zeichen seines dritten Triumphes überglücklich die Arme in die Höhe. "Das ist schon ein tolles Erlebnis, den größten Lauf der Welt zu gewinnen, zumal ich den letzten Zügen meiner Leichtathletik-Karriere liege. Da sucht man sich bei seinen wenigen Starts schon ein Highlight aus", sagte der 30 Jahre alte Marketing- und Vertriebsleiter der Business-Unit Running Europe (Puma).
DLV vertreten
Erstmals aufs Siegertreppchen stürmte mit einer Zeit von 19:47 Minuten Vera Martens. "Nach meinem Training rechnete ich mit einer Platzierung unter den ersten drei Läuferinnen. Dass es gleich der Sieg wird, hatte ich jedoch nicht zu träumen gewagt", berichtete die 37 Jahre alte Reisestellen-Mitarbeiterin der Landesbank Hessen-Thüringen in Offenbach.
Vera Martens hatte bis zu ihrem Sieg schon einen langen Tag hinter sich und kaum Zeit zum Ausruhen. Nach der Arbeit ging es um 17 Uhr flott zur S-Bahn, schnell umziehen, einlaufen und dann auf die Strecke.
Die 62.390 Teilnehmer sind aus über 300 Städten aus dem gesamten Bundesgebiet angereist. Vertreten war auch der Deutsche Leichtathletik-Verband. Sechs Mitarbeiterinnen und fünf Mitarbeiter, darunter Geschäftführer Georg Kemper, gingen auf die Strecke und erreichten unter den ersten 10.000 das Ziel.